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https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-319985
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Aus- und Weiterbildungen im Pflegebereich: eine Analyse des Eingliederungsprozesses in Erwerbstätigkeit
Training and further education in the nursing sector: an analysis of the integration process in gainful employment
[Forschungsbericht]
Körperschaftlicher Herausgeber
Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit (IAB)
Abstract "Vor dem Hintergrund einer anhaltend starken Nachfrage nach Gesundheitsdienstleistungen wurden in den letzten Jahren von der Bundesagentur für Arbeit Maßnahmen zur Förderung der beruflichen Weiterbildung im Pflegebereich in großem Umfang gefördert. In dem Beitrag wird der Eingliederungsprozess diese... mehr
"Vor dem Hintergrund einer anhaltend starken Nachfrage nach Gesundheitsdienstleistungen wurden in den letzten Jahren von der Bundesagentur für Arbeit Maßnahmen zur Förderung der beruflichen Weiterbildung im Pflegebereich in großem Umfang gefördert. In dem Beitrag wird der Eingliederungsprozess dieser Gruppe in den Arbeitsmarkt untersucht. Auf der Basis monatsgenauer prozessproduzierter Daten der BA für Anfang 2000 bis Ende 2003 werden Übergänge in Erwerbstätigkeit mit Hilfe von Beschäftigungsquoten, Verbleibsmustern und Übergangswahrscheinlichkeiten analysiert. Um Aufschluss über die Determinanten einer Arbeitsmarktintegration zu gewinnen, werden Cox-Regressionen berechnet. Die Ergebnisse zeigen, dass die Eingliederungsquoten für diesen Personenkreis deutlich höher sind als die für Maßnahmen der aktiven Arbeitsmarktpolitik oder für FbW-Maßnahmen insgesamt. Den meisten Teilnehmern gelingt es relativ schnell nach Austritt aus den Maßnahmen, Beschäftigung im ersten Arbeitsmarkt zu finden, und ein Großteil von ihnen behält diese auch über längere Zeit bei. Und schließlich findet die Mehrzahl Arbeitsstellen, die dem Beruf entsprechen, der mit der Maßnahme erlernt bzw. in dem weitergebildet wurde. Die Arbeitsmarktchancen im erlernten Beruf gestalten sich nicht für alle Teilnehmergruppen gleich: Strukturell erweist sich vor allem eine Arbeitssuche in den neuen Bundesländern als nachteilig. Individuelle Restriktionen sind ein Migrationshintergrund, gesundheitliche Einschränkungen und ein höheres Alter. Das Geschlecht bildet im Frauenarbeitsmarkt der Pflegeberufe kein Hindernis für die Arbeitsmarktintegration. Schlechtere Arbeitsmarktchancen ergeben sich durch fehlende Bildungszertifikate oder Ausbildungsabschlüsse. Diese Effekte fallen jedoch schwächer aus als für die Eingliederung Arbeitsloser insgesamt, da die hier untersuchten FbW-Maßnahmen meist vollständig berufsqualifizierend sind. Deutlicher als diese Merkmale beeinflusst der Abschluss der Weiterbildungsmaßnahmen selbst die Arbeitsmarktintegration: Teilnehmer, die die Qualifizierungen vorzeitig abgebrochen haben, haben deutlich schlechtere Erwerbschancen, vor allem im einschlägigen Arbeitsmarkt. Zum zweiten zeigt sich, wie stark der Erfolg von Qualifizierungen von der Arbeitsmarktlage im speziellen Berufssegment abhängt: So erreichen Altenpflegekräfte und Sanitäter sehr hohe Beschäftigungsquoten, Krankenschwestern und -pfleger etwas geringere und Helfer in der Krankenpflege deutlich geringere." (Autorenreferat)... weniger
Thesaurusschlagwörter
Bundesrepublik Deutschland; alte Bundesländer; Qualifikation; Berufsaussicht; berufliche Weiterbildung; Gesundheitsberuf; berufliche Reintegration; Krankenschwester; neue Bundesländer; Erwerbsverlauf; Beschäftigungsentwicklung; Pflegeberuf; Krankenpflege; Berufsbildung; Berufseinmündung; Altenpfleger
Klassifikation
Bildungswesen quartärer Bereich, Berufsbildung
Arbeitsmarktforschung
Berufsforschung, Berufssoziologie
Methode
anwendungsorientiert; empirisch
Sprache Dokument
Deutsch
Publikationsjahr
2005
Erscheinungsort
Nürnberg
Seitenangabe
34 S.
Schriftenreihe
IAB Forschungsbericht : Ergebnisse aus der Projektarbeit des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, 11/2005
Status
Veröffentlichungsversion; begutachtet
Lizenz
Deposit Licence - Keine Weiterverbreitung, keine Bearbeitung
DatenlieferantDieser Metadatensatz wurde vom Sondersammelgebiet Sozialwissenschaften (USB Köln) erstellt.