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https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-31774
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Marriage strategies and social prestige of barber-surgeons in 19th-century Württemberg: a quantitative evaluation of marriage- and probate inventories
Heiratsstrategien und Sozialprestige von Wundärzten im 19. Jahrhundert ind Württemberg ; eine quantitative Evaluation von Heirats- und Testamentsverzeichnissen
[Zeitschriftenartikel]
Abstract Im 19. Jahrhundert leisteten Wundärzte einen wichtigen Beitrag zur medizinischen Versorgung. Die soziale und ökonomische Stellung der letzten Generationen von Wundärzten im Königreich Württemberg im Zeitraum 1800-1899 wird untersucht. Dazu werden 510 Hochzeits- und Testamentsinventuren von Wundärzte... mehr
Im 19. Jahrhundert leisteten Wundärzte einen wichtigen Beitrag zur medizinischen Versorgung. Die soziale und ökonomische Stellung der letzten Generationen von Wundärzten im Königreich Württemberg im Zeitraum 1800-1899 wird untersucht. Dazu werden 510 Hochzeits- und Testamentsinventuren von Wundärzten und ihren Ehefrauen ausgewertet. Es zeigt sich, daß der Hochzeitstermin mit dem der Meisterprüfung zusammenfiel. Die Mehrheit der Ehepartner kam aus dem Handwerkermilieu. Die getrennten Auswertungen der Vermögenswerte beider Ehepartner ergeben, daß die Aussteuer der Frau im Durchschnitt doppelt so hoch war wie die des Mannes. So wird deutlich, wie die Wundärzte durch die Heirat mit einer wohlhabenderen Partnerin eine höhere soziale Stellung erwarben. Dieses Heiratsverhalten wird als Beispiel für 'soziale Heterogamie' betrachtet. (prf)... weniger
'Although barber-surgeons made an essential contribution to the medical treatment in 19th-century Germany, there is an evident lack of literature about their living conditions. This article examines the social estimation of the last generations of barber-surgeons in the Kingdom of Württemberg. For t... mehr
'Although barber-surgeons made an essential contribution to the medical treatment in 19th-century Germany, there is an evident lack of literature about their living conditions. This article examines the social estimation of the last generations of barber-surgeons in the Kingdom of Württemberg. For this, 510 marriage- and probate inventories of the so-called Wundärzte and their wives were evaluated. It could be proven that the majority of the marriage partners came from craftsman's milieu. Separate evaluations of the assets of both the husbands and their wives led to remarkable results: on the average, the wives' marriage portions turned out to be more than twice as high as their husbands'. Supposing that dowry and decent of the wives are related to the social estimation of their partners, we have to conclude that contemporary barber-surgeons still enjoyed quite a high prestige. Most of them succeeded in marrying upwards - at least in economical respect. Thus, the barbers' practice of marriage has to be looked upon as an example for social heterogamy.' (author's abstract)... weniger
Thesaurusschlagwörter
19. Jahrhundert; wirtschaftliche Lage; Arzt; Deutschland; Heirat; Vermögen; Ehepartner; Württemberg; soziale Position; Prestige
Klassifikation
Medizin, Sozialmedizin
Sozialgeschichte, historische Sozialforschung
Berufsforschung, Berufssoziologie
Methode
empirisch; historisch; empirisch-quantitativ
Sprache Dokument
Englisch
Publikationsjahr
1998
Seitenangabe
S. 94-108
Zeitschriftentitel
Historical Social Research, 23 (1998) 4
DOI
https://doi.org/10.12759/hsr.23.1998.4.94-108
ISSN
0172-6404
Status
Veröffentlichungsversion; begutachtet (peer reviewed)