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@incollection{ Schmiede2006,
 title = {Informationeller Kapitalismus und Subjekt},
 author = {Schmiede, Rudi},
 editor = {Kronauer, Martin and Ranc, Julijana and Klärner, Andreas},
 year = {2006},
 booktitle = {Grenzgänge: Reflexionen zu einem barbarischen Jahrhundert; für Helmut Dahmer},
 pages = {244-254},
 address = {Frankfurt am Main},
 publisher = {Humanities Online},
 isbn = {978-3-934157-49-1},
 urn = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-256176},
 abstract = {Die unzweifelhaft bedeutsamer gewordene Rolle von "Information" und "Wissen" für alle Bereiche der Gesellschaft wird heute meist unter den Schlagworten der "Informationsgesellschaft" bzw. in letzter Zeit vermehrt der "Wissensgesellschaft" diskutiert. Auch in der  Alltagsdiskussion ist eine Tendenz unübersehbar, dass man sich von der Informatisierung und den "neuen Medien" die Lösung aller oder fast aller gesellschaftlichen Probleme verspricht. Vor diesem Hintergrund bemüht sich der vorliegende Beitrag um eine Klärung des realen Kerns der Rede von der Informations- oder Wissensgesellschaft. Es handelt sich dabei um eine neue Entwicklungsphase der kapitalistischen Weltwirtschaft, für die Manuel Castells den Begriff des "informational capitalism", des informationellen Kapitalismus, geprägt hat. Was ist darunter zu verstehen? (1) Der internationale Handel und die Kapitalbewegungen wurden enorm ausgeweitet und von einer tiefgreifenden Liberalisierung der internationalen Waren- und Geldströme begleitet; sie bilden die Basis für den Prozess, der heute als "Globalisierung" beschrieben wird. Die Globalisierung der Weltmarktzusammenhänge fand - auf der technischen Basis der neuen Informations- und Kommunikationstechniken - zuerst im Geld- und Finanzsektor statt. (2) Die Konkurrenz auf den Weltmärkten wurde dadurch erheblich intensiviert, der Druck in Richtung Umverteilung zugunsten der Profitabilität in der primären und der sekundären  Einkommens und Vermögensverteilung erhöht. (3) Vor allem aber sehen sich die Unternehmen zu intensiven Anstrengungen veranlasst, durch Investitionen, Produktivitätserhöhungen und Reorganisationsmaßnehmen ihre Konkurrenzfähigkeit in der weltweiten Verwertungskrise zu erhöhen. Hierfür spielten die IuK-Techniken als neue universale Technologie eine Schlüsselrolle. (ICA2)},
 keywords = {world economy; Wissensgesellschaft; Kommunikationstechnologie; Informationsgesellschaft; information technology; capitalism; Kapitalismus; Globalisierung; subjectivity; Subjektivität; information society; knowledge society; globalization; communication technology; Informationstechnologie; labor entrepreneur; Informatisierung; informatization; Weltwirtschaft; Subjekt; Flexibilität; subject; Arbeitskraftunternehmer; flexibility}}