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%T Der Herr der Bilder: über den Einsatz von Bild und Geschlecht in der Wissenschaft
%A Schmerl, Christiane
%J Psychologie und Gesellschaftskritik
%N 3/4
%P 111-154
%V 18
%D 1994
%= 2011-05-06T12:45:00Z
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-249589
%X In ihrem Beitrag überlegt die Autorin anhand der 'gestohlenen Bilder' der Wissenschaftlerin Rosalind Franklin, wie die doppelte Dominanz aus männlichen Wissenschafts-Spielregeln und männlichem Wahrheits-Management die wissenschaftlichen Verdienste wie auch die wissenschaftlichen Anerkennungen von Frauen verdunkeln - selbst wenn sie sich nicht wie Opfer verhalten. Zunächst zeigt die Autorin, welches Bild James D. Watson, der spätere Nobelpreisträger, von Männern und Frauen in der Wissenschaft zeichnet. Anschließend legt sie dar, welches Bild er davon zeichnet, 'wie Wissenschaft gemacht wird'. Abschließend geht sie der Frage nach, was diese akribische und offene Schilderung eines betroffenen Wissenschaftlers auf einer Meta-Ebene über den möglichen Zusammenhang von Wissenschaft und Geschlecht und über die Verwendung und den Stellenwert von Bildern und Klischees in diesem Kontext aussagt. R. Franklin wird heute in den gängigen Lexika und Enzyklopädien bei der Entdeckung der DNS entweder überhaupt nicht genannt, oder sie wird als Vorarbeiterin leistende Assistentin von Maurice Wilkins geführt. Es bedurfte langjähriger Interventionen, um bei der Leitung des British Museum of Natural History zu erreichen, daß Franklins Name neben den drei 'Entdeckern' der DNS gleichberechtigt aufgeführt wurde. (psz)
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%G de
%9 journal article
%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info