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https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-248654
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Kriminalität als Stress: Bedingungen der Entstehung von Kriminalitätsfurcht
Criminality as stress: conditions of the creation of fear of criminality
[Zeitschriftenartikel]
Abstract Kriminalitätseinstellungen, zu denen Kriminalitätsfurcht gerechnet wird, werden von der Autorin zunächst nach drei verschiedenen Dimensionen differenziert: Zum einen die affektive Komponente, also die Kriminalitätsfurcht im engeren Sinne, zum zweiten die kognitive Dimension, das heißt die Einschätzu... mehr
Kriminalitätseinstellungen, zu denen Kriminalitätsfurcht gerechnet wird, werden von der Autorin zunächst nach drei verschiedenen Dimensionen differenziert: Zum einen die affektive Komponente, also die Kriminalitätsfurcht im engeren Sinne, zum zweiten die kognitive Dimension, das heißt die Einschätzungen der Kriminalitätsentwicklung sowie des persönlichen Viktimisierungsrisikos, und schließlich die konative Dimension, also das kriminalitätsrelevante Vermeide- und Schutzverhalten. Im vorliegenden Beitrag wird versucht, diese verschiedenen Facetten von Kriminalitätsfurcht als Stressprozess aufzufassen. Hierfür wird auf den Ansatz von R. S. Lazarus zurückgegriffen. Kriminalitätsfurcht wird hier als Stressprozess konzipiert, der über die Wahrnehmung und Bewertung der eigenen personalen und sozialen Ressourcen und Bewältigungskapazitäten zu Stressreaktionen führt. Dieses Modell wird anhand von Daten einer Untersuchung zur Kriminalitätsfurcht in Bielefeld überprüft. Dabei geht es um die Frage, durch welche Bedingungen sich die verschiedenen Dimensionen personaler Kriminalitätseinstellungen erklären lassen. Die Ergebnisse der Befragung zeigen, dass Gefährdungssituationen in differenzierter Weise wahrgenommen werden. So werden z.B. Bedrohungen im Nahbereich anders interpretiert als im weiteren städtischen Umfeld. Deutlich wird dabei insgesamt, dass die Befragten die Gefährdungen einerseits und ihre Möglichkeiten, mit diesen Gefahren fertig zu werden andererseits, ausbalancieren. (ICA2)... weniger
Thesaurusschlagwörter
Bundesrepublik Deutschland; Kriminalität; Stress; Gefährdung; Affektivität; Opfer; Modell; Kognition; Emotionalität; Coping-Verhalten; Bevölkerung; Determinanten; Angst; Einstellung
Klassifikation
Kriminalsoziologie, Rechtssoziologie, Kriminologie
Methode
empirisch-qualitativ; anwendungsorientiert; empirisch; empirisch-quantitativ
Sprache Dokument
Deutsch
Publikationsjahr
2004
Seitenangabe
S. 54-76
Zeitschriftentitel
Soziale Probleme, 15 (2004) 1
Status
Veröffentlichungsversion; begutachtet (peer reviewed)
Lizenz
Deposit Licence - Keine Weiterverbreitung, keine Bearbeitung