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@book{ Asseburg2007,
 title = {Moderate Islamisten als Reformakteure: Rahmenbedingungen und programmatischer Wandel},
 editor = {Asseburg, Muriel},
 year = {2007},
 series = {SWP-Studie},
 pages = {103},
 volume = {S 5},
 address = {Berlin},
 publisher = {Stiftung Wissenschaft und Politik -SWP- Deutsches Institut für Internationale Politik und Sicherheit},
 urn = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-245339},
 abstract = {'Islamistische Bewegungen und Parteien konnten in den letzten Jahren ihre Popularität zum Teil in beachtliche Wahlerfolge umsetzen, so zum Beispiel in Ägypten, im Irak und in Palästina. Heute sind moderate Islamisten, neben den derzeitigen oder bisherigen Regimeeliten, bereits in vielen Staaten der Region die wichtigsten Akteure. Es ist abzusehen, dass sie dort auch langfristig einen größeren Einfluss auf die politische Entscheidungsfindung haben werden als radikale oder terroristische Gruppierungen. Selbst wenn sie zumeist sozialkonservative Positionen verkörpern, sind viele dieser Gruppierungen explizit mit einer Reformagenda angetreten. Oftmals wird unterstellt, die islamistischen Forderungen nach Demokratisierung seien rein taktischer Natur und die Islamisten würden, kämen sie an die Macht, autoritäre Regime theokratischer Prägung etablieren. In der Tat liegt das 'Risiko' politischer Öffnung darin, dass die Macht an Kräfte übergehen kann, von denen wir noch nicht wissen, ob sie sich dauerhaft an demokratische Spielregeln halten werden. Gleichzeitig liegt allerdings auf der Hand, dass politische Öffnung nicht möglich ist, solange diejenigen Kräfte ausgeschlossen bleiben, die den größten Rückhalt in der Bevölkerung haben und oftmals die einzige effektiv organisierte Alternative zu autoritären Regimen darstellen. Der vorliegende Sammelband untersucht in den Fällen Iran, Türkei, Irak, Palästina, Algerien, Bahrain und Ägypten die Fragen: Welches sind die Prioritäten der islamistischen Akteure, wie gestaltet sich ihre Reformagenda? Wie haben sich Agenden durch Partizipation in Parlamenten bzw. an der Regierung verändert? Führt die Integration von Islamisten zu einer Stabilisierung autoritärer Herrschaft oder fördert sie politische Öffnung?' (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Problemstellung und Empfehlungen (5-8); Muriel Asseburg: Einführung (9-14); Johannes Reissner: Iran: wie sich die Politik von der Religion emanzipiert (15-21); Ioannis N. Grigoriadis: Die erste 'muslimisch-demokratische' Partei? Die AKP und die Reform des politischen Islams in der Türkei (22-29); Guido Steinberg: Zwischen Pragmatismus und konfessioneller Säuberung: schiitische Islamisten im Irak (30-36); Muriel Asseburg: Die palästinensische Hamas zwischen Widerstandsbewegung und Reformregierung (37-46); Isabelle Werenfels: Algeriens legale Islamisten: von der 'fünften Kolonne' zur Stütze des Regimes (47-53); Katja Niethammer: Bahrainisches Paradox: autoritäre Islamisten durch Partizipation, prodemokratische durch Exklusion? (54-62); Noha Antar: Die Muslimbruderschaft in Ägypten: zwiespältige Reformer (63-76); Eva Wegner: Inklusion oder Repression. Über die Kosten-Nutzen-Kalküle autoritärer Herrscher (77-83); Muriel Asseburg: Schlussfolgerungen und Empfehlungen (84-93).'Over the last years, Islamist movements and parties have more and more been able to translate their popularity into impressive election successes or victories, for example in Egypt, Iraq, and Palestine. In many states in what has been termed the 'Broader Middle East,' moderate Islamists are today the most important actors alongside current or former regime elites. Without doubt they will in the mid- to long term be forces to be reckoned with and will have greater influence on political decision-making processes than civil society or radical or terrorist groups. Although they mostly espouse socially conservative positions, they often make progressive demands when it comes to reform of the political system. It is often said that Islamist calls for democratization are of a purely tactical nature, and that, if they came to power, they would set about establishing authoritarian theocratic regimes. Indeed, the 'risk' of political opening is that power could pass to forces where we cannot today know whether they will play by democratic rules. At the same time, however, it is obvious that political opening is not possible as long as it excludes those forces that have the greatest support among the population and often represent the only effectively organized alternative to authoritarian regimes. The contributions in this volume look at the cases of Iran, Turkey, Iraq, Algeria, Bahrain, Egypt and Palestine analyzing the questions: What are the priorities of Islamist actors? What do their reform agendas look like? To what extent have the agendas of Islamists changed over the course of participation in parliament or through taking on (shared) responsibility of government? Does the integration of Islamists lead to a stabilization of authoritarian rule or does it promote political opening?' (author's abstract)|},
 keywords = {islamism; party; democratization; Islamic society; Demokratie; Islam; reform; Arab countries; disposition to reform; democracy; Partei; Reform; Islam; Islamismus; Demokratisierung; Entwicklungsland; Reformbereitschaft; arabische Länder; islamische Gesellschaft; developing country}}