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%T Strategische Partnerschaft in der Bewährung: die Zusammenarbeit von NATO und EU bei der Operation Althea
%A Kupferschmidt, Frank
%P 30
%V S 7
%D 2006
%= 2011-04-13T16:14:00Z
%~ SWP
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-245009
%X 'Die Operation Althea in Bosnien und Herzegowina ist der bisher anspruchsvollste militärische Einsatz unter Führung der EU. Er stellt den vorläufigen Höhepunkt der Kooperation von NATO und EU im Krisenmanagement dar. Die Untersuchung der Zusammenarbeit beider Organisationen in der Vorbereitungsphase von Althea und im ersten Jahr des Einsatzes ergibt unter anderem, dass die Beziehungen von NATO und EU den vereinbarten Grundsätzen der 'strategischen Partnerschaft' nur zum Teil gerecht werden. Die größten Defizite bestehen bei der Kooperation der politischen Gremien von NATO und EU. Da für alle Entscheidungen ein Konsens in beiden Organisationen erforderlich ist, sind hier angesichts der gewachsenen Mitgliederzahl Probleme zu erwarten. In der Vorbereitung der Operation Althea waren unterschiedliche Vorstellungen und divergierende Interessen Ursache für verzögerte Entscheidungen. Was die militärische Ebene betrifft, so wurden die Vereinbarungen zwischen NATO und EU effektiv und professionell genutzt. Althea hat jedoch auch Grenzen deutlich werden lassen: Wegen der Komplexität der Regelungen und langer Vorbereitung wird ihre Anwendung wohl auf die Nachfolge von NATO-Operationen beschränkt bleiben. Insgesamt hat es bei der Zusammenarbeit von NATO und EU im Krisenmanagement in den vergangenen Jahren Fortschritte gegeben, doch sollten nun Maßnahmen ergriffen werden, um diese Tendenz zu verstetigen. So sollte der strategische Dialog zwischen beiden Organisationen intensiviert und bei heraufziehenden Krisen frühzeitig gemeinsam über die Lage, Zielvorstellungen und mögliche Maßnahmen gesprochen werden.' (Autorenreferat)
%X 'Operation Althea in Bosnia-Herzegovina has been the most demanding military operation led by the EU. It represents the high point of NATO-EU cooperation in crisis management to date. However, relations between NATO and the EU only partly live up to the agreed principles of 'strategic partnership' - this is one finding of an analysis of the two organisations' cooperation in the preparatory phase of Althea and the first year of the operation. The greatest deficits exist between the political committees of NATO and the EU. Since all decisions require consensus in both organisations, and the number of members has increased, it is here that problems are most likely to occur. Different ideas and divergent interests delayed decisions in the lead-up to Operation Althea. At military level the agreements between NATO and the EU have been utilised effectively and professionally. But Althea has also showed up limitations: the complexity of the arrangements and the long preparation time mean that their application will be limited to NATO-successor operations. General progress has been made in recent years in crisis-management cooperation between NATO and the EU, but measures should now be taken to help consolidate this development - strategic dialogue should be intensified, and when crises are looming the two organisations should meet at an early stage to discuss the situation, common goals and possible measures.' (author's abstract)|
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%C Berlin
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%9 research report
%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info