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@article{ Krömmelbein2006,
 title = {Bürger wollen auch in Zukunft weitreichende soziale Sicherung: Einstellungen zum Sozialstaat im Spannungsfeld von staatlicher Absicherung und Eigenvorsorge},
 author = {Krömmelbein, Silvia and Nüchter, Oliver},
 journal = {Informationsdienst Soziale Indikatoren},
 number = {36},
 pages = {1-6},
 year = {2006},
 issn = {2199-9082},
 doi = {https://doi.org/10.15464/isi.36.2006.1-6},
 urn = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-213809},
 abstract = {'Wirtschaftliche und demografische Entwicklungen setzen den Sozialstaat seit den 90er Jahren verstärkt unter Druck. Dies zeigt sich auch in der politischen Debatte, bei der die Kosten der sozialen Sicherung zunehmend als eine Gefährdung der wirtschaftlichen Wettbewerbsfähigkeit diskutiert werden. Zudem gerät die staatliche Absicherung in den Verdacht, über eine Bevormundung der Bürger eine Abhängigkeitsmentalität zu erzeugen. In der Folge ist ein sozialstaatlicher Umbau festzustellen, der sich durch Kürzungen des bisherigen Leistungsniveaus, aktivierende Elemente, die Förderung und Forderung von größerer Eigenverantwortung und Risikovorsorge seitens der Bürger sowie eine Relativierung der Zuständigkeit des Staates für die soziale Sicherung (Gewährleistungsfunktion) auszeichnet. Dieser Wandel des Sozialstaats kann in Konflikt geraten sowohl mit individuellen Wohlstandsansprüchen als auch mit kulturell erzeugten Deutungs- und Legitimationsmustern, die sich entlang der bisher geltenden Arrangements sozialer Sicherheit entwickelt haben. Darüber hinaus könnte die politische Leistung des Sozialstaats, die Bindung der Bürger an den Staat und die Herstellung eines gesellschaftspolitischen Konsenses in der Bevölkerung, in Mitleidenschaft gezogen werden. Daher wird im vorliegenden Beitrag die Akzeptanz der sozialpolitischen Veränderungsprozesse in der Bevölkerung untersucht. Neben der Beurteilung des Status Quo richtet sich der Fokus auf die Frage, welches Modell sozialstaatlicher Absicherung gewünscht wird. Befürworten die Bürger einen Politikwechsel im Sinne einer Stärkung der Eigenverantwortung oder halten sie an den bisherigen Wohlfahrtsansprüchen und Forderungen gegenüber dem Staat - und den daraus folgenden finanziellen Konsequenzen - fest?' (Autorenreferat)},
 keywords = {Bundesrepublik Deutschland; social security; attitude; welfare state; population; Sozialstaat; private provision; Verteilungsgerechtigkeit; distributive justice; social welfare state; Gesundheitspolitik; Federal Republic of Germany; soziale Sicherung; private Vorsorge; Bevölkerung; health policy; Wohlfahrtsstaat; Einstellung}}