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@book{ 1996,
 title = {Sonderforschungsbereich 186: Statuspassagen und Risikolagen im Lebensverlauf: institutionelle Steuerung und individuelle Handlungsstrategien: Arbeits- und Ergebnisbericht 1994-1996},
 year = {1996},
 pages = {450},
 address = {Bremen},
 publisher = {Universität Bremen, SFB 186 Statuspassagen und Risikolagen im Lebensverlauf},
 urn = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-21038},
 abstract = {Der Ergebnisbericht des Sonderforschungsbereichs der Förderperiode 1994-96 resultiert aus den Leitmotiven des Sfb186 mit folgenden Fragenkomplexen:
Wie bearbeiten die Institutionen des Arbeitsmarktes, der Berufsbildung, der familialen Reproduktion und der sozialstaatlichen Sicherung die sozialen Risiken: inwieweit haben sich ihre Normalitäts-Konzeptionen, Zuständigkeiten und Praktiken seit Mitte der 70er Jahre verändert?
Wird es zu Risikoumverteilungen oder zu einer Kumulation von Risiken bei bestimmten Sozialgruppen kommen und mit welchen gesellschaftspolitischen Konsequenzen? 
Welche Möglichkeiten und Grenzen für eine Umgestaltung der männlichen und weiblichen Normalbiographie ergeben sich längerfristig aus neuen Lebensentwürfen, Risikolagen und deren institutioneller Bearbeitung?
Wie arrangieren sich die Individuen mit den Diskontinuitäten im Lebenslauf und den Friktionen zwischen institutionalisierten Lebenslaufmustern und individuellen Lebensentwürfen, und wie werden diskontinuierliche Statuspassagen von verschiedenen sozialen Gruppen bewältigt?
Der am 1. Juli 1988 an der Universität Bremen eingerichtete Sonderforschungsbereich186 "Statuspassagen und Risikolagen im Lebensverlauf“ begann seine dritte Förderungsperiode am 1. Januar 1994 mit 14 Teilprojekten, von denen für eines (B5 "Späte Heirat") allerdings nur noch eine Auslauffinanzierung bis zum30.06.1995 vorgesehen war.
In der dritten Forschungsphase haben im Sonderforschungsbereich Wissenschaftler(innen) aus fünf Fachbereichen der Universität Bremen zusammen gearbeitet: Rechtswissenschaft, Sozialwissenschaften, Human- und Gesundheitswissenschaften, Ökonomie sowie Erziehungs- und Gesellschaftswissenschaften.
Resultierend aus der konkreten Umsetzung der Forschungsprogrammatik ließen sich differente Entwicklungen konstatieren. Zunächst wurde der Aspekt der Verzeitlichung von sozialen Risiken durch die grundlegende Studie "Zeit der Armut" und ihre Diskussion in der Fachwissenschaft, Politik und Öffentlichkeit in ihrer paradigmatischen Relevanz für Lebenslaufpolitik und biographische Handlungskompetenz erkannt. Das Spannungsverhältnis zwischen den institutionellen Zumutungen und den individuellen Gestaltungsoptionen ist darüber hinaus besonders sichtbar geworden durch den Einbezug einer, die westdeutsche mit der ostdeutschen Lebenslage vergleichenden Perspektive. Die durch die beiden Kooperationsprojekte und das auf Kohorten der neuen Bundesländer ausgerichtete Projekt A4 gegebene Vergleichsperspektive hinsichtlich der Konturen des Wandels in Ost- und Westdeutschland erwies sich, gerade mit Blick auf das Verständnis der Dynamisierung von Risiken, als sehr fruchtbar. Es hat sich gezeigt, dass eine systematische Analyse der institutionellen Lenkung von Lebensläufen unter dem Grundgedanken der Lebenslaufpolitik leistbar ist; dies Unterfangen wird die vierte Förderungsphase des Sfb charakterisieren.},
 keywords = {Berufsverlauf; abweichendes Verhalten; private household; generation; Statuswechsel; rehabilitation; Transformation; Erwerbstätigkeit; change of status; job history; risk; Sozialversicherung; pupil; Gesundheitspolitik; Rente; social insurance; berufliche Integration; social assistance; occupational integration; social inequality; Schüler; health policy; Sozialhilfe; transformation; life career; Generation; Risiko; gainful employment; Familie; career start; sozialer Abstieg; pension; family; deviant behavior; Berufseinmündung; social decline; Lebenslauf; soziale Ungleichheit; Rehabilitation; Privathaushalt}}