SSOAR Logo
    • Deutsch
    • English
  • Deutsch 
    • Deutsch
    • English
  • Einloggen
SSOAR ▼
  • Home
  • Über SSOAR
  • Leitlinien
  • Veröffentlichen auf SSOAR
  • Kooperieren mit SSOAR
    • Kooperationsmodelle
    • Ablieferungswege und Formate
    • Projekte
  • Kooperationspartner
    • Informationen zu Kooperationspartnern
  • Informationen
    • Möglichkeiten für den Grünen Weg
    • Vergabe von Nutzungslizenzen
    • Informationsmaterial zum Download
  • Betriebskonzept
Browsen und suchen Dokument hinzufügen OAI-PMH-Schnittstelle
JavaScript is disabled for your browser. Some features of this site may not work without it.

Download PDF
Volltext herunterladen

(876.0 KB)

Zitationshinweis

Bitte beziehen Sie sich beim Zitieren dieses Dokumentes immer auf folgenden Persistent Identifier (PID):
https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-20477

Export für Ihre Literaturverwaltung

Bibtex-Export
Endnote-Export

Statistiken anzeigen
Weiterempfehlen
  • Share via E-Mail E-Mail
  • Share via Facebook Facebook
  • Share via Bluesky Bluesky
  • Share via Reddit reddit
  • Share via Linkedin LinkedIn
  • Share via XING XING

Authentizität und Selbsterhaltung: einige Argumente wider den Affekt gegen das Besondere

[Zeitschriftenartikel]

Reijen, Willem van

Abstract

Der Selbstmord Kleists ist zum Anlaß genommen worden, die Hintergründe der postmodernen Rede vom Tode des Subjekts zu erforschen. In meinem Beitrag möchte ich zeigen, daß Selbsterhaltungsmotive nicht ausschließlich dem aufklärerischen Projekt der Selbstreflexion und daß agonale Impulse nicht nur der... mehr

Der Selbstmord Kleists ist zum Anlaß genommen worden, die Hintergründe der postmodernen Rede vom Tode des Subjekts zu erforschen. In meinem Beitrag möchte ich zeigen, daß Selbsterhaltungsmotive nicht ausschließlich dem aufklärerischen Projekt der Selbstreflexion und daß agonale Impulse nicht nur der spätromantischen Bezugnahme auf das "Andere der Vernunft" eigen sind, sondern daß Selbstreflexion und die Orientierung auf "das Andere" durch eine grundsätzliche Ambiguität gekennzeichnet sind. Daß Reflexion das Mittel der Versöhnung von Gegensätzen sein könnte, ist die Hoffnung der Aufklärung. Sie hält am Programm der Herstellung von Einheit fest, auch dann, als die durch die Modernisierungsprozesse unmittelbar hervortretenden Effekte der Rationalisierung diese Hoffnung zweifelhaft erscheinen lassen. Die Postmoderne greift zurück auf die barocke Idee der unversöhnbaren Extreme, transformiert aber den subjektivistischen Ansatz der Spätromantik in eine politische, Kultur- und Wissenschaftskritik. Der Tod des Subjekts - damit ist dann nicht nur das Ende des autonomen Subjekts, wie es sich die Aufklärung vorstellte, gemeint, sondern auch das Ende eines bestimmten Typus von Beschreibung neuzeitlicher Subjektivität und unserer Relation mit unserer sozialen und natürlichen Umwelt. Wir können das Subjekt nur noch beschreiben als eine pragmatisch zu fassende Einheit gegensätzlicher Kräfte. Fragmentarisierung der Erfahrung und der Lebenskontexte, Diskontinuität in der Lebensplanung und in der Geschichte als Folge der Einsicht, daß jeder Versuch, eine übergreifende zeitliche Einheit herzustellen, Züge von Zwangs- und Wahnvorstellungen habe, und die Unmöglichkeit, Erkenntnisse zu begründen und somit eine klare Trennungslinie zwischen Realität und Fiktion zu ziehen, sind Phänomene, an denen sich die neue Qualität und die historischen Quellen unserer Situation aufzeigen lassen. Es wäre indessen falsch, zu meinen, daß postmodernes Denken uns zur Untätigkeit verdammen oder in die Arme der Reaktion treiben wurde. Die Erfahrung der neuen Unsicherheit führt zu einer kritischen Einstellung gegenüber jeglicher inhaltlichen Bestimmung, sei sie politischer, theoretischer oder praktischer Art. Das schließt ein praktisches Eintreten für Demokratie und Toleranz nicht aus, aber läßt Zurückhaltung geboten erscheinen, wenn es um die Aufforderung geht, diese Ideale philosophisch zu begründen.... weniger

Thesaurusschlagwörter
Postmoderne; Authentizität

Klassifikation
Sozialpsychologie
psychische Störungen, Behandlung und Prävention

Freie Schlagwörter
Selbsterhaltung

Sprache Dokument
Deutsch

Publikationsjahr
1994

Seitenangabe
S. 37-46

Zeitschriftentitel
Journal für Psychologie, 2 (1994) 2

Status
Veröffentlichungsversion; begutachtet

Lizenz
Creative Commons - Namensnennung, Nicht kommerz., Keine Bearbeitung


GESIS LogoDFG LogoOpen Access Logo
Home  |  Impressum  |  Betriebskonzept  |  Datenschutzerklärung
© 2007 - 2025 Social Science Open Access Repository (SSOAR).
Based on DSpace, Copyright (c) 2002-2022, DuraSpace. All rights reserved.
 

 


GESIS LogoDFG LogoOpen Access Logo
Home  |  Impressum  |  Betriebskonzept  |  Datenschutzerklärung
© 2007 - 2025 Social Science Open Access Repository (SSOAR).
Based on DSpace, Copyright (c) 2002-2022, DuraSpace. All rights reserved.