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"Chapel"-Horst: ein Feldexperiment zu Agenda-Setting auf lokaler Ebene
"Chapel"-Schönhorst: field experiment on agenda-setting at local level
[Zeitschriftenartikel]
Abstract 'Seit der Pionier-Studie von McCombs und Shaw (1972) in Chapel Hill hat sich der Agenda-Setting-Ansatz zu einem viel beachteten Zweig der Kommunikationsforschung entwickelt. Die Popularität des Ansatzes liegt zum einen wohl in der einfachen, aber höchst überzeugenden Grundannahme der Agenda-Setting-... mehr
'Seit der Pionier-Studie von McCombs und Shaw (1972) in Chapel Hill hat sich der Agenda-Setting-Ansatz zu einem viel beachteten Zweig der Kommunikationsforschung entwickelt. Die Popularität des Ansatzes liegt zum einen wohl in der einfachen, aber höchst überzeugenden Grundannahme der Agenda-Setting-Hypothese: Massenmedien beeinflussen durch ihre Berichterstattung und Hervorhebung bestimmter Themen den Grad der Wichtigkeit, den die Bevölkerung diesen Themen zuweist. Zum anderen stellt Agenda-Setting-Forschung mit ihrer Fokussierung auf langfristige kognitive Effekte eine überzeugende Alternative zur Persuasionsforschung dar, die seit den Wahlstudien von Lazarsfeld und seinen Kollegen (1944) insgesamt eher 'begrenzte Effekte' der Massenmedien auf Einstellung und Verhalten von Rezipienten feststellen konnte. Im Zusammenspiel zwischen Medien-, Politik- und Publikumsagenda konzentriert sich die vorliegende Studie auf das 'public agenda-setting', also auf den Einfluss der Medienberichterstattung auf die Wichtigkeitseinschätzung des Publikums bezüglich der dargestellten Themen. Es wird ein Feldexperiment durchgeführt, das die Agenda-Setting-Funktion von lokalen Medien in Bezug auf Themen von lokaler Relevanz untersucht. In einer Dorfgemeinschaft soll ein von den Forscherinnen selbst verfasster Artikel in die Lokalpresse lanciert werden. Der Artikel beinhaltet ein Thema, das nur für diese Dorfgemeinschaft von Relevanz ist. So soll sichergestellt werden, dass der zu erwartende Agenda-Setting-Effekt räumlich abgegrenzt und damit überhaupt überprüfbar ist. Zu den Vorteilen eines solchen feldexperimentellen Designs gehört die Sicherung der internen und externen Validität, da es überprüfbar ist, ob die Rezipienten den Medieninput auch tatsächlich gelesen haben und das Experiment in natürliche Kommunikationsabläufe der Gemeinde integriert ist.' (Autorenreferat)... weniger
Thesaurusschlagwörter
Relevanz; Berichterstattung; Rezeption; interpersonelle Kommunikation; Zeitung; Gemeinde; agenda setting function; lokale Kommunikation
Klassifikation
Wirkungsforschung, Rezipientenforschung
Methode
empirisch; empirisch-quantitativ
Sprache Dokument
Deutsch
Publikationsjahr
2007
Seitenangabe
S. 9-18
Zeitschriftentitel
Sozialwissenschaftlicher Fachinformationsdienst soFid (2007) Kommunikationswissenschaft 2007/1
Lizenz
Deposit Licence - Keine Weiterverbreitung, keine Bearbeitung