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Memory metaphors reflected in media development
[journal article]

dc.contributor.authorKunkel, Annegretde
dc.date.accessioned2010-11-12T12:16:00Zde
dc.date.accessioned2012-08-29T23:05:26Z
dc.date.available2012-08-29T23:05:26Z
dc.date.issued2008de
dc.identifier.urihttp://www.ssoar.info/ssoar/handle/document/20446
dc.description.abstractAuf die Frage nach dem Wesen des Gedächtnisses hat zwar jede Epoche eine eigene Antwort, aber fast immer ist sie in Metaphern gefasst, d.h. in bildhafte Darstellungen. Mit dem Aufkommen von Computern wird es in den 50er Jahren modern, diese auch als Gedächtnismodelle zu verwerten. Interessanterweise finden sich in all diesen Metaphern Querverweise auf die jeweils aktuellen Speicherorte oder Speichermedien, also jene Methoden, die eine Kultur verwendet, um Inhalte zu bewahren und weiter zu geben - die Wachstafel, das Papier, der Wunderblock, der Computer. Auf diese Weise strukturiert die stoffliche Beschaffenheit der Speichermedien die Vorstellung vom menschlichen Gedächtnis. Es lässt sich beobachten, wie mit neuen Medien jeweils neue Gedächtnistheorien entstehen. In der Abstraktion vieler Gedächtnismodelle findet sich eine durchaus konkrete Hintertür, durch die ein Blick auf die Speicherorte einer Kultur möglich wird. So ist die Geschichte der technischen Medien zugleich eine Metapherngeschichte des Gedächtnisses. Diese Metaphern zeichnet eine Besonderheit aus. Entgegen der herkömmlichen Auffassung von der Metapher als einer Transaktion zwischen verschiedenen Kontexten entstammen die Sinnbilder der Gedächtnismetaphern dem selben Kontext wie das Sujet selbst. Mit dem Fortschreiten der Medienentwicklung scheinen sich also auch die Gedächtnismetaphern nicht nur inhaltlich, sondern auch strukturell zu wandeln. Die Transaktion zwischen verschiedenen Kontexten innerhalb der Metapher wird zunehmend erschwert, schließlich entfällt sie ganz, und es kommt zu einer Verschiebung verschiedener Kontexte - im obigen Beispiel Gehirn, Medien und Netz - auf eine Bedeutungsebene. In der Geschichte der Gedächtnismetaphorik kommt es zu einer Umbildung der Stilfigur. Diese Umbildung beginnt mit der stilistischen Verschränkung von technischem Medium und Gedächtnis und endet in der Behauptung einer realen Verschränkung. So gesehen lässt sich die Geschichte der kulturellen Gedächtnistheorien als Rückentwicklung von Abstraktion lesen - aus der Metapher wird Wirklichkeit. Geht man davon aus, dass die Sprache mit ihren poetischen Fußangeln das Bewusstsein nicht nur einfangen, sondern auch fortschleifen kann, dann zieht sie im Verlauf der Metapherngeschichte des Gedächtnisses aus der Welt der Poesie in die Welt der Konkretion. Dieser Prozess, ein Teil davon, wird in dem vorliegenden Beitrag beschrieben und belegt. (ICD2)de
dc.languagedede
dc.subject.ddcNews media, journalism, publishingen
dc.subject.ddcPublizistische Medien, Journalismus,Verlagswesende
dc.titleGedächtnismetaphern im Spiegel der Medienentwicklungde
dc.title.alternativeMemory metaphors reflected in media developmenten
dc.source.journalSozialwissenschaftlicher Fachinformationsdienst soFidde
dc.publisher.countryDEU
dc.source.issueKommunikationswissenschaft 2008/2de
dc.subject.classozAllgemeines, spezielle Theorien und Schulen, Methoden, Entwicklung und Geschichte der Kommunikationswissenschaftende
dc.subject.classozBasic Research, General Concepts and History of the Science of Communicationen
dc.subject.thesozcommunicationen
dc.subject.thesozcomputeren
dc.subject.thesozcommunication systemen
dc.subject.thesozMediende
dc.subject.thesozKommunikationde
dc.subject.thesozKommunikationssystemde
dc.subject.thesozKommunikationsfähigkeitde
dc.subject.thesozmemoryen
dc.subject.thesozcommunication skillsen
dc.subject.thesozKommunikationsmediende
dc.subject.thesozErinnerungde
dc.subject.thesozComputerde
dc.subject.thesozMetapherde
dc.subject.thesozcommunication mediaen
dc.subject.thesozGedächtnisde
dc.subject.thesozMediengeschichtede
dc.subject.thesozhistory of mediaen
dc.subject.thesozmetaphoren
dc.subject.thesozmediaen
dc.subject.thesozreminiscenceen
dc.identifier.urnurn:nbn:de:0168-ssoar-204463de
dc.date.modified2010-11-12T12:35:00Zde
dc.rights.licenceDeposit Licence - Keine Weiterverbreitung, keine Bearbeitungde
dc.rights.licenceDeposit Licence - No Redistribution, No Modificationsen
ssoar.gesis.collectionSOLIS;ADISde
ssoar.contributor.institutionGESISde
internal.status3de
internal.identifier.thesoz10049318
internal.identifier.thesoz10045219
internal.identifier.thesoz10042530
internal.identifier.thesoz10042531
internal.identifier.thesoz10035302
internal.identifier.thesoz10049330
internal.identifier.thesoz10040178
internal.identifier.thesoz10035149
internal.identifier.thesoz10065150
internal.identifier.thesoz10049354
dc.type.stockarticlede
dc.type.documentjournal articleen
dc.type.documentZeitschriftenartikelde
dc.rights.copyrighttde
dc.source.pageinfo9-21
internal.identifier.classoz10801
internal.identifier.journal301de
internal.identifier.document32
internal.identifier.ddc070
dc.subject.methodsdescriptive studyen
dc.subject.methodsdeskriptive Studiede
dc.description.pubstatusPublished Versionen
dc.description.pubstatusVeröffentlichungsversionde
internal.identifier.licence3
internal.identifier.methods2
internal.identifier.pubstatus1
internal.check.abstractlanguageharmonizerCERTAIN
internal.check.languageharmonizerCERTAIN_RETAINED


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