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Too much for many a small soul: trend towards more and more psychosomatic and mental problems among children and adolescents; there is demand not only for new medicaments, but primarily competent parents
[Zeitschriftenartikel]

dc.contributor.authorHurrelmann, Klausde
dc.date.accessioned2010-11-10T14:20:00Zde
dc.date.accessioned2012-08-29T22:22:54Z
dc.date.available2012-08-29T22:22:54Z
dc.date.issued2003de
dc.identifier.urihttp://www.ssoar.info/ssoar/handle/document/20219
dc.description.abstractDer Beitrag befasst sich mit den psycho- und soziosomatischen Störungen von Kindern und Jugendlichen, die in den letzten 20 Jahren immer stärker um sich greifen. Psycho- und soziosomatische Störungen ergeben sich aus einem mangelnden Gleichgewicht der Systeme von Körper, Psyche und Umwelt. Sind sie nicht im Einklang miteinander, kommt es zu Fehlsteuerungen in jedem Einzelbereich und in der Gesamtkoordination dieser Systeme. Die wesentlichen Störungen umfassen die folgenden Aspekte: (1) Fehlsteuerung des Immunsystems, (2) Störungen der Nahrungsaufnahme und des Ernährungsverhaltens, (3) Fehlsteuerung der Sinneskoordination, (4) unzureichende Bewältigung von psychischen Beanspruchungen und sozialen Anforderungen sowie (5) Konsum psychoaktiver Substanzen. Diese Alarmsignale zeigen, wo und wie heute die meisten Krankheiten von Kindern und Jugendlichen entstehen: Durch die Fehlanpassung von körperlich-physiologischen, psychisch-seelischen und sozialökologischen Systemen. Der elementare Ausgleich zwischen den Anforderungen der inneren und äußeren Welt gelingt nicht, es kommt zu keinem befriedigenden Ausgleich von Risiko- und Schutzfaktoren. Psychosomatische und mentale Gesundheitsstörungen lassen sich nur begrenzt mit medizinischer Behandlung und Arzneimitteln eindämmen. Die eigentliche Antwort liegt in der zwischenmenschlichen Beziehung und Erziehung. Das 'magische Erziehungsdreieck', das jeder Vater und jede Mutter zu lösen hat, hat es in sich. Erziehung ist die richtige Dosierung von drei Polen, nämlich Anerkennung, Anregung und Anleitung. An allen drei Polen tun sich Eltern heute schwer: (1) Das richtige Maß von Anerkennung mit Wärme und Zuwendung ist schwer zu finden, wenn eine Mutter oder ein Vater selbst unter voller Anspannung steht und durch das Kind beansprucht wird. (2) Anregung soll die Selbstständigkeit fördern und Impulse setzen, die dem Kind zur Weiterentwicklung gegeben werden. Hier machen fast alle Eltern heute den Fehler, überehrgeizig auf die schulische Entwicklung zu achten und nervös auf jedes kleine Versagen zu reagieren. (3) Das Setzen von Regeln, Grenzen und Vereinbarungen fällt Vätern und Müttern heute ebenfalls schwer. Die meisten versuchen, einem autoritären Stil auszuweichen und ohne feste Vereinbarungen und Sanktionen auszukommen, übersehen aber, dass sie damit das Kind ins Leere laufen lassen und eine verbindliche Beziehung verweigern. Viele gesundheitliche Störungen der Kinder haben hier ihre Ursachen. Psychosomatische und mentale Gesundheitsstörungen erfordern nach Einschätzung des Autors die interdisziplinäre Zusammenarbeit von Fachleuten für körperliche, psychische und soziale Probleme. Daran hapert es in Deutschland noch. Jede Berufsgruppe hütet ihre Zuständigkeit. Die 'neuen' Kinderkrankheiten können so nicht zurückgedrängt werden. Es wird Zeit, neben den Pädagoginnen und Pädagogen andere Berufe in die Gesundheitsförderung mit einzubeziehen: Ärzte, Psychologen, Sozialarbeiter, Arbeitstherapeuten, Architekten, Raumgestalter und Physiotherapeuten. (ICG2)de
dc.languagedede
dc.subject.ddcSociology & anthropologyen
dc.subject.ddcPsychologyen
dc.subject.ddcPsychologiede
dc.subject.ddcSoziologie, Anthropologiede
dc.titleZu viel für manche kleine Seele: Trend zu immer mehr psychosomatischen und mentalen Störungen bei Kindern und Jugendlichen ; gefragt sind nicht nur neue Medikamente, sondern vor allem kompetente Elternde
dc.title.alternativeToo much for many a small soul: trend towards more and more psychosomatic and mental problems among children and adolescents; there is demand not only for new medicaments, but primarily competent parentsen
dc.source.journalSozialwissenschaftlicher Fachinformationsdienst soFidde
dc.publisher.countryDEU
dc.source.issueGesundheitsforschung 2003/1de
dc.subject.classozFamily Sociology, Sociology of Sexual Behavioren
dc.subject.classozJugendsoziologie, Soziologie der Kindheitde
dc.subject.classozPsychological Disorders, Mental Health Treatment and Preventionen
dc.subject.classozFamiliensoziologie, Sexualsoziologiede
dc.subject.classozSociology of the Youth, Sociology of Childhooden
dc.subject.classozpsychische Störungen, Behandlung und Präventionde
dc.subject.thesozBundesrepublik Deutschlandde
dc.subject.thesozGesundheitde
dc.subject.thesozsoziales Verhaltende
dc.subject.thesozantiautoritäre Erziehungde
dc.subject.thesozArzneimittelde
dc.subject.thesozpharmaceuticalen
dc.subject.thesozautonomyen
dc.subject.thesozSozialisationde
dc.subject.thesozFederal Republic of Germanyen
dc.subject.thesozPsychede
dc.subject.thesozJugendlicherde
dc.subject.thesozsocializationen
dc.subject.thesozKindde
dc.subject.thesozEltern-Kind-Beziehungde
dc.subject.thesozinterdisciplinarityen
dc.subject.thesozbodyen
dc.subject.thesozregulationen
dc.subject.thesozemotionalityen
dc.subject.thesozKörperde
dc.subject.thesozSchulleistungde
dc.subject.thesozpsychosomatische Krankheitde
dc.subject.thesozsocial behavioren
dc.subject.thesozpsychosomatische Faktorende
dc.subject.thesozpsychosomatic illnessen
dc.subject.thesozRegelungde
dc.subject.thesozadolescenten
dc.subject.thesozpsycheen
dc.subject.thesozInterdisziplinaritätde
dc.subject.thesozanti-authoritarian educationen
dc.subject.thesozEmotionalitätde
dc.subject.thesozpsychosomatic factorsen
dc.subject.thesozchilden
dc.subject.thesozUmweltde
dc.subject.thesozparent-child relationshipen
dc.subject.thesozacademic achievementen
dc.subject.thesozenvironmenten
dc.subject.thesozSelbständigkeitde
dc.subject.thesozhealthen
dc.identifier.urnurn:nbn:de:0168-ssoar-202197de
dc.date.modified2010-11-10T14:54:00Zde
dc.rights.licenceDeposit Licence - Keine Weiterverbreitung, keine Bearbeitungde
dc.rights.licenceDeposit Licence - No Redistribution, No Modificationsen
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ssoar.contributor.institutionGESISde
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dc.subject.methodsdescriptive studyen
dc.subject.methodsdeskriptive Studiede
dc.subject.methodsanwendungsorientiertde
dc.subject.methodsapplied researchen
dc.description.pubstatusPublished Versionen
dc.description.pubstatusVeröffentlichungsversionde
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