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Der revolutionäre Orden der russischen Intelligenz aus der Sicht Fedor Stepuns

The revolutionary order of the Russian intelligentsia in the opinion of Feodor Stepun
[Sammelwerksbeitrag]

Riegel, Klaus-Georg

Körperschaftlicher Herausgeber
Deutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS)

Abstract

"Stepun bezeichnet die revolutionäre Intelligencija von 1905 als 'kämpferischen Orden', welcher als pneumatisch bewegte Gesinnungsgemeinschaft auftrat und die Revolutionierung der zaristischen Gesellschaft als messianischen Sendungsauftrag im Rahmen der Sendungstradition des Dritten Roms begriff. Di... mehr

"Stepun bezeichnet die revolutionäre Intelligencija von 1905 als 'kämpferischen Orden', welcher als pneumatisch bewegte Gesinnungsgemeinschaft auftrat und die Revolutionierung der zaristischen Gesellschaft als messianischen Sendungsauftrag im Rahmen der Sendungstradition des Dritten Roms begriff. Dieser messianische Sendungsauftrag präsentierte sich nach Stepun als innerweltliche Erlösungslehre, welche ihre wichtigsten Denkfiguren der selektiven Übernahme westlicher Geschichtsphilosophien, insbesondere der Marxschen Erlösungslehre verdankte. Die Vertreter dieser revolutionären Intelligencija legitimierten in öffentlichen Beichten und Bekenntnissen ihr Sendungsmandat und versuchten durch die Organisation der eigenen Anhängerschaft politischen Einfluss zu nehmen und Machtpositionen zu erringen. Die verschiedenen Formen der Selbstorganisation der revolutionären Intelligencija schwankten zwischen den Extremen pneumatischer Bewegung, chiliastischer Ergriffenheit, messianischem Sendungsbewusstsein, terroristischem Aktivismus und moralischem Rigorismus. Dem Bolschewismus wirft Stepun vor, diese Sendungstradition der revolutionären Intelligencija moralisch und physisch vernichtet und ihre sittlichen Ideale pervertiert zu haben. Insbesondere die Intelligencija des Stalinismus wird als Leistungselite von Spezialisten ohne 'schöpferische Ideen in Kopf und Herz' geschildert. Stepun begreift sich selbst als moralische Stimme einer untergegangenen Tradition intellektueller Wahrhaftigkeit und christlicher Opferbereitschaft. Im Unterschied zu der revolutionären Intelligencija von 1905 tritt Stepun aus dem Bannkreis einer innerweltlichen Erlösungslehre, welche die gesellschaftliche Revolutionierung als Voraussetzung individueller Befreiung anstrebte. Stattdessen stützt sich Stepun auf die christlichen Ideale der wahren Orthodoxie, die aber aus ihrer cäsaropapistischen Gefangenschaft befreit werden müsse." (Autorenreferat)... weniger

Thesaurusschlagwörter
20. Jahrhundert; Orden; Geschichtsbild; Bolschewismus; Elite; Organisation; Russland; Geschichtsphilosophie; Machtpolitik; postsozialistisches Land; UdSSR-Nachfolgestaat

Klassifikation
Sozialgeschichte, historische Sozialforschung

Methode
deskriptive Studie

Titel Sammelwerk, Herausgeber- oder Konferenzband
Differenz und Integration: die Zukunft moderner Gesellschaften ; Verhandlungen des 28. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie im Oktober 1996 in Dresden ; Band 2: Sektionen, Arbeitsgruppen, Foren, Fedor-Stepun-Tagung

Herausgeber
Rehberg, Karl-Siegbert

Konferenz
28. Kongreß der Deutschen Gesellschaft für Soziologie "Differenz und Integration. Die Zukunft moderner Gesellschaften". Dresden, 1996

Sprache Dokument
Deutsch

Publikationsjahr
1997

Verlag
Westdt. Verl.

Erscheinungsort
Opladen

Seitenangabe
S. 871-875

ISBN
3-531-12878-7

Status
Veröffentlichungsversion; begutachtet

Lizenz
Deposit Licence - Keine Weiterverbreitung, keine Bearbeitung


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