Volltext herunterladen
(213.7 KB)
Zitationshinweis
Bitte beziehen Sie sich beim Zitieren dieses Dokumentes immer auf folgenden Persistent Identifier (PID):
https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-155747
Export für Ihre Literaturverwaltung
Konrad Meyer und Herbert Morgen: zwei Wissenschaftlerkarrieren in Diktatur und Demokratie
Konrad Meyer and Herbert Morgen: two scientists’ careers in dictatorship and democracy
[Sammelwerksbeitrag]
Körperschaftlicher Herausgeber
Deutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS)
Abstract "In der modernen Biologie wird heute nachdrücklich darauf hingewiesen, dass 'natürliche Selektion' kein aktiver, sondern ein passiver Prozess ist. Lebewesen passen sich nicht an, sondern es wird zutreffender davon gesprochen, dass eine Population im Laufe der Zeit an einen Lebensraum angepasst wird.... mehr
"In der modernen Biologie wird heute nachdrücklich darauf hingewiesen, dass 'natürliche Selektion' kein aktiver, sondern ein passiver Prozess ist. Lebewesen passen sich nicht an, sondern es wird zutreffender davon gesprochen, dass eine Population im Laufe der Zeit an einen Lebensraum angepasst wird. Populationen setzen sich auch im Verständnis der Biologie aus unterscheidbaren Individuen zusammen. Wie ihre Anpassung - gerade unter einer ökologischen Perspektive betrachtet - erfolgt, ist ein sehr komplexer und stets dynamischer Prozess, der sich der genauen Beobachtung entzieht. Ohne hier die Wissenschaftsorganisation mit einer 'natürlichen Umwelt' gleichsetzen zu wollen, sei doch diese Unterscheidung zwischen aktiver und passiver Färbung der Survival-of-the-Fittest-Logik aufgegriffen: Mit dem Agrarwissenschaftler und Wissenschaftsorganisator Konrad Meyer und dem Agrarsoziologen Herbert Morgen wird auf zwei Fallbeispiele von Kontinuität im Grenzbereich von akademischer Wissenschaft und administrativer Planung verwiesen. Obwohl sich die Stellung der beiden Wissenschaftler zueinander in den Hierarchien des Wissenschaftsbetriebs nach 1945 umkehrt, finden doch beide Anschluss an universitäre Lehrstühle. Ein Kriterium ihres 'Überlebens' war die Akzeptanz ihrer vom üblichen Kanon nicht 'abweichenden' Denkstile. Tabubrüche fanden nicht statt." (Autorenreferat)... weniger
Thesaurusschlagwörter
Karriere; Berufsverlauf; Wissenschaftler; Agrarwissenschaft; Agrarsoziologie
Klassifikation
Sozialgeschichte, historische Sozialforschung
Wissenschaftssoziologie, Wissenschaftsforschung, Technikforschung, Techniksoziologie
Methode
deskriptive Studie; historisch
Titel Sammelwerk, Herausgeber- oder Konferenzband
Die Natur der Gesellschaft: Verhandlungen des 33. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Kassel 2006. Teilbd. 1 u. 2
Herausgeber
Rehberg, Karl-Siegbert
Konferenz
33. Kongress "Die Natur der Gesellschaft". Kassel, 2006
Sprache Dokument
Deutsch
Publikationsjahr
2008
Verlag
Campus Verl.
Erscheinungsort
Frankfurt am Main
Seitenangabe
S. 3325-3341
ISBN
978-3-593-38440-5
Status
Veröffentlichungsversion; begutachtet
Lizenz
Deposit Licence - Keine Weiterverbreitung, keine Bearbeitung