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Subjekt und Sexualität bei Giddens und Foucault

Subject and sexuality according to Giddens and Foucault
[collection article]

Burkhart, Günter

Corporate Editor
Deutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS)

Abstract

"Michel Foucault und Anthony Giddens gehören zu jener kleinen Gruppe von Sozialtheoretikern, die Sexualität nicht nur thematisieren, sondern sie für eine zentrale Basis von moderner Identität und Individualität halten. Beide stimmen außerdem darin überein, dass die moderne Sexualität und das moderne... view more

"Michel Foucault und Anthony Giddens gehören zu jener kleinen Gruppe von Sozialtheoretikern, die Sexualität nicht nur thematisieren, sondern sie für eine zentrale Basis von moderner Identität und Individualität halten. Beide stimmen außerdem darin überein, dass die moderne Sexualität und das moderne Paar nicht mehr auf die traditionelle Geschlechterdifferenz angewiesen sind. Das Paar wird deshalb nach dem Modell der Homosexualität konzipiert, die Sexualität wird zum Selbstausdruck. Damit wird auch die enge Verbindung zwischen Geschlecht, Sexualität und Generativität gelockert, mit weitreichenden Konsequenzen für das Geschlechterverhältnis und die Bevölkerungspolitik. Während bei Giddens diese Entwicklung im Kontext einer überwiegend positiv verstandenen Individualisierung steht - Befreiung von Strukturzwängen, Wahlfreiheit usw. - weist Foucault stärker auf problematische Aspekte hin, insbesondere in der Kontrolldimension, sowohl auf der individuellen Ebene (Körpertechnologien) als auch auf der gesellschaftlichen Ebene (Biopolitik). Zwar lässt sich Foucault auch als Theoretiker der Individualisierung begreifen, aber das heißt bei ihm nicht Befreiung oder Entscheidungsautonomie, sondern Subjektivierung in einem speziellen Sinn. Anfangs mit Ausschluss und Ausgrenzung verbunden - Subjekt wird man durch Abweichung von der Normalität -, wird Subjektivierung später auf Bekenntnis- und Geständniszwang bezogen (von der Pastoralmacht bis zur Therapie). Interpretiert man die Geständnispflicht aber eher als Wille zur Wahrheit bei den Subjekten, kommt man Giddens näher, der Individualität und Subjektivität auf das Leben als selbstreflexives Projekt bezieht. Während es für Giddens vor allem um Lebenspolitik der Subjekte geht, bleibt für Foucault der Kontrollaspekt vorrangig: individuelle Geburtenkontrolle und Bio-Politik des Staates gehen Hand in Hand. In diesem Sinn könnte man sagen, dass Foucault stärker als Giddens dessen methodologische Forderung nach einer Verknüpfung von Mikro- und Makro-Struktur ernst nimmt. Foucault scheint sich jedoch in seiner letzten Werkphase einer optimistischen Perspektive anzunähern, wie sie von Giddens vertreten wird. Deshalb könnte eine theoretische Konvergenz von Lebenspolitik (Giddens) und Sorge um sich (Technologien des Selbst, Hermeneutik des Subjekts, Ethik der Freiheit) konstruiert werden. Der Beitrag will prüfen, ob die Vermutung einer solchen Übereinstimmung nachgewiesen werden kann und was das für die Brauchbarkeit der beiden Konzeptionen heißen könnte, aktuelle Probleme von Generativität und Geschlecht, Sexualität und Identität, adäquat zu erfassen." (Autorenreferat)... view less

Keywords
gender relations; theory comparison; control; national state; Giddens, A.; sexuality; nature; sociological theory; Foucault, M.; decision making leeway; theory of society; homosexuality; identity; comparison; population policy; exclusion; biotechnology policy; freedom; individuality; ethics; normality; subject

Classification
Family Sociology, Sociology of Sexual Behavior
General Concepts, Major Hypotheses and Major Theories in the Social Sciences

Method
documentation; basic research

Collection Title
Die Natur der Gesellschaft: Verhandlungen des 33. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Kassel 2006. Teilbd. 1 u. 2

Editor
Rehberg, Karl-Siegbert

Conference
33. Kongress "Die Natur der Gesellschaft". Kassel, 2006

Document language
German

Publication Year
2008

Publisher
Campus Verl.

City
Frankfurt am Main

Page/Pages
p. 4737-4746

ISBN
978-3-593-38440-5

Status
Published Version; reviewed

Licence
Deposit Licence - No Redistribution, No Modifications


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