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@incollection{ Sattler2008,
 title = {Plagiate in Hausarbeiten: Erfassung über Direct-Response und Validierung mit Hilfe der Randomized-Response-Technique},
 author = {Sattler, Sebastian},
 editor = {Rehberg, Karl-Siegbert},
 year = {2008},
 booktitle = {Die Natur der Gesellschaft: Verhandlungen des 33. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Kassel 2006. Teilbd. 1 u. 2},
 pages = {5446-5461},
 address = {Frankfurt am Main},
 publisher = {Campus Verl.},
 isbn = {978-3-593-38440-5},
 urn = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-154016},
 abstract = {"Bislang fehlt eine systematische theoretische und empirische Auseinandersetzung mit dem Thema 'Plagiate' im deutschsprachigen Raum. Zwei zentrale Fragen stehen daher im Mittelpunkt des Vortrags: 1. Wie gestaltet sich die Bereitschaft unter Studierenden, Plagiate anzufertigen? 2. Warum sind Studierende bereit, Plagiate anzufertigen? Für die Beantwortung wurden Leipziger Studierende des Faches Soziologie befragt. Im Vortrag wird zuerst die deskriptive Frage bezüglich Qualität und Quantität der Plagiatbereitschaft beantwortet. Dazu wurden die Befragten direkt (via Direct-Response - DR) nach ihrer Plagiatbereitschaft gefragt. Da diese Frage heikel ist, musste bei der Beantwortung mit sozialer Erwünschtheit gerechnet werden. Die Randomized-Response-Technique (RRT) ist ein Verfahren, dass objektiv vollständige Anonymität garantiert. Anhand eines zweiten Datensatzes, der mittels dieser Technik erhoben wurde, konnten die DR-Daten validiert werden. Trotz potentieller Anonymitätsprobleme überrascht die hohe Bereitschaft der Studierenden, Plagiate anzufertigen. Jeder Zweite ist beispielsweise bereit, 'hier und da ein paar Gedanken/ Sätze' für seine Hausarbeit zu übernehmen, ohne die Quelle zu nennen. Wie lässt sich diese hohe Bereitschaft erklären? Die im struktur-individualistischen Ansatz dominante Rational Choice Theorie integriert die vorhandenen Erklärungsansätze zu Plagiaten. Ökonomische Kriminalitätstheorien, Normen und Framing-Ansätze erweitern den theoretischen Korpus und ermöglichen so die Ableitung verschiedener Hypothesen. Um die allgemeine Rational Choice Theorie einem empirischen Test zugänglich zu machen, musste sie zunächst für den untersuchten Kontext spezifiziert werden. Dies gelang unter Einbezug bisheriger Forschungsergebnisse und einer qualitativen Vorstudie. Abschließend werden Modellschätzungen vorgestellt, die direkt gemessene Theoriebestandteile wie Nutzen, formale Kosten, negative interne Sanktionen und Opportunitätskosten enthalten. Diese werden Modellen einer indirekten Operationalisierung mit Variablen wie der bisherigen Plagiataktivität und dem Notendurchschnitt gegenübergestellt." (Autorenreferat)},
 keywords = {quality; Bundesrepublik Deutschland; sociology; Hochschule; quantity; Student; student; university; Methode; Federal Republic of Germany; deutscher Sprachraum; Saxony; rational choice theory; wissenschaftliche Arbeit; neue Bundesländer; Soziologie; New Federal States; Quantität; Sachsen; scientific activity; method; fraud; Qualität; Rational-Choice-Theorie; Betrug; German-speaking area}}