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Neue Arbeitnehmermilieus zwischen Individualisierung und kollektiver Interessenvertretung

New workers’ milieus between individualization and collective representation of interests
[Sammelwerksbeitrag]

Vester, Michael
Teiwes-Kügler, Christel

Körperschaftlicher Herausgeber
Deutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS)

Abstract

"Warum können gerade in modernen Branchen, wo die Arbeit qualifizierter und eigenverantwortlicher wird, die Gewerkschaften schwieriger Mitglieder gewinnen? In Zusammenarbeit mit der IG Metall wurde eine Habitus- und Feldanalyse zu qualifizierten Berufsmilieus der Elektronik-, Maschinenbau- und Autom... mehr

"Warum können gerade in modernen Branchen, wo die Arbeit qualifizierter und eigenverantwortlicher wird, die Gewerkschaften schwieriger Mitglieder gewinnen? In Zusammenarbeit mit der IG Metall wurde eine Habitus- und Feldanalyse zu qualifizierten Berufsmilieus der Elektronik-, Maschinenbau- und Automobilbranche durchgeführt. Die Studie bestätigt, dass die Schwierigkeiten der Gewerkschaften durchaus nicht auf einer Abschwächung des Konflikts zwischen Kapital und Arbeit bei höher Qualifizierten beruhen. Dieser nimmt vielmehr zu, aber in einer neuen, nichttayloristischen Form. Die verschärfte globale Konkurrenz trifft nicht mehr nur gering Qualifizierte. Hohe Qualifikation ist kein Privileg mehr, das vor Reglementierungen oder vor Export der Arbeitsplätze schützt. Die vermehrte Fremdbestimmung durch die Verwertungsinteressen des shareholder value gerät in Widerspruch zur technischen Logik qualifizierter Arbeitsprozesse, die auf Langfristigkeit und Qualität ausgerichtet sind. Die 'neuen Arbeitnehmer' erfahren dies nicht einfach als ökonomischen Interessengegensatz, entsprechend der herkömmlichen Gewerkschaftspolitik, sondern vom Habitus aus. Mit der Abnahme entfremdeter Routinearbeit und der Zunahme der qualifizierten Facharbeit und der Bildungsstandards (re-skilling) wächst die Bedeutung von Berufsethos und Berufsehre. Statt Körper- und Kampfkraft werden Fachkompetenz, Autonomie am Arbeitsplatz, sinnvolle Produkte, Zusammenhangsdenken und (Selbst-)Reflexivität immer wichtiger. Von diesen Autonomieansprüchen aus wird der harte Kurs betriebswirtschaftlicher Gewinnsteigerung bei vielen Unternehmen wegen seiner Überreglementierung, der Abwertung des Erfahrungswissens und der Verhinderung von Qualitätsproduktion heftig abgelehnt. Andere Unternehmen können eigenverantwortliche Kompetenzen durch partnerschaftliche Stile mobilisieren, müssen dann aber auch eine selbstbewusste arbeitnehmerische Gegenmacht hinnehmen. Ein Teil der Ingenieure und Informatiker ist skeptisch, ob die herkömmlichen Konfliktstile und Kompetenzen der Gewerkschaften ausreichen, den Problemen Hochqualifizierter gerecht zu werden. Dies ist seit der flexiblen tarifpolitischen Neuorientierung des Pforzheimer Abkommens der Metallindustrie nun eher möglich. Eine zu einseitige Gewichtsverschiebung der Gewerkschaftspolitik zu Hochqualifizierten und Angestellten kann, wie Beispiele zeigen, aber auch die Kernklientel der gut qualifizierten Facharbeiter als Verlierergruppe verprellen." (Autorenreferat)... weniger

Thesaurusschlagwörter
Bundesrepublik Deutschland; Informatik; elektronische Industrie; Facharbeiter; Maschinenbau; Fachkraft; Fremdbestimmung; Ingenieur; Gewerkschaftspolitik; soziales Milieu; Interessenvertretung; hoch Qualifizierter; Habitus; Individualisierung; Arbeitnehmer; Berufserfahrung; Berufsethos; Kraftfahrzeugindustrie; Kompetenz; IG Metall; Gewerkschaft

Klassifikation
Einkommenspolitik, Lohnpolitik, Tarifpolitik, Vermögenspolitik
Berufsforschung, Berufssoziologie
Industrie- und Betriebssoziologie, Arbeitssoziologie, industrielle Beziehungen

Methode
anwendungsorientiert; Dokumentation

Titel Sammelwerk, Herausgeber- oder Konferenzband
Die Natur der Gesellschaft: Verhandlungen des 33. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Kassel 2006. Teilbd. 1 u. 2

Herausgeber
Rehberg, Karl-Siegbert

Konferenz
33. Kongress "Die Natur der Gesellschaft". Kassel, 2006

Sprache Dokument
Deutsch

Publikationsjahr
2008

Verlag
Campus Verl.

Erscheinungsort
Frankfurt am Main

Seitenangabe
S. 2590-2604

ISBN
978-3-593-38440-5

Status
Veröffentlichungsversion; begutachtet

Lizenz
Deposit Licence - Keine Weiterverbreitung, keine Bearbeitung


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