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https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-144528
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Fusionierung der Kulturen? Interkulturelle Irritationen im Automobilunternehmen von DaimlerChrysler
Fusion of cultures? Intercultural irritations in the DaimlerChrysler automobile company
[collection article]
Corporate Editor
Deutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS)
Abstract "Im Zusammenhang mit aktuellen Bestrebungen von Wirtschaftskonzernen insbesondere im Automobilsektor, durch eine globale Präsenz deren Überleben zu sichern - mit dem Ergebnis einer Vielzahl von Fusionen und Joint Ventures -, rückt die Thematik der Interkulturalität von Arbeitsmilieus in multinationa... view more
"Im Zusammenhang mit aktuellen Bestrebungen von Wirtschaftskonzernen insbesondere im Automobilsektor, durch eine globale Präsenz deren Überleben zu sichern - mit dem Ergebnis einer Vielzahl von Fusionen und Joint Ventures -, rückt die Thematik der Interkulturalität von Arbeitsmilieus in multinationalen Unternehmen in den Fokus speziell des gegenwärtigen Managementdiskurses. Eine der bedeutendsten Unternehmensfusionen, welche besonders viel Aufmerksamkeit in der breiten Öffentlichkeit erregte, war der Zusammenschluss von Daimler-Benz und Chrysler, der von der Chefetage des neu geschaffenen Weltkonzerns als 'Hochzeit im Himmel' gefeiert wurde. Ausgehend von Erkenntnissen einer qualitativen empirischen Untersuchung der 'Interkulturalität' und 'interkulturellen Kommunikation' im Bereich des internationalen Managements bei DaimlerChrysler wird im Rahmen des Vortrages gezeigt, welche kulturellen Kategorisierungen - beispielsweise 'National-' oder 'Unternehmenskultur' für die dortigen individuellen Akteure für ihre Fremd- und Selbstbeschreibung relevant bzw. handlungsleitend sind. Die Forschungsstudie konzentriert sich auf eine Rekonstruktion der Grundüberzeugungen und Weltanschauungen der individuellen Manager sowie auf deren Identifikation mit kulturellen Zuschreibungen bzw. Symboliken innerhalb der Organisation. Entgegen vielerlei Annahmen des Diversity Managements wird bezüglich des Zusammenschlusses von Daimler und Chrysler erkennbar, dass national- und unternehmenskulturelle Differenzen und Diskrepanzen aus der Sicht der Führungskräfte nahezu unüberwindbar sind und die Kooperation beider Seiten einschränken. Die Identifikation mit Daimler als klassischem deutschen Prestige-Automobilhersteller wird konfrontiert mit der Zugehörigkeit zum traditionell amerikanischen Chrysler-Konzern - eine Distanzierung von der nationalen Perspektiven zugunsten des Gesamtkonzerns kann kaum festgestellt werden. Die prinzipielle Unüberwindbarkeit der Nationalkulturen in interkulturellen Arbeitsmilieus zeichnet sich ab; die Vision einer neuen Unternehmenskultur erweist sich als ausgesprochen problematisch." (Autorenreferat)... view less
Keywords
North America; multinational corporations; Federal Republic of Germany; culture; social actor; management; trust; labor; institutionalization; United States of America; nation; intercultural communication; joint venture; mentality; executive; merger; structure; motivation; work culture; enterprise; automobile industry
Classification
Cultural Sociology, Sociology of Art, Sociology of Literature
Sociology of Work, Industrial Sociology, Industrial Relations
Method
qualitative empirical; empirical
Collection Title
Soziale Ungleichheit, kulturelle Unterschiede: Verhandlungen des 32. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in München. Teilbd. 1 und 2
Editor
Rehberg, Karl-Siegbert
Conference
32. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie "Soziale Ungleichheit - kulturelle Unterschiede". München, 2004
Document language
German
Publication Year
2006
Publisher
Campus Verl.
City
Frankfurt am Main
Page/Pages
p. 1469-1477
ISBN
3-593-37887-6
Status
Published Version; reviewed
Licence
Deposit Licence - No Redistribution, No Modifications