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Culture as materiality or material - discourse theory or discourse analysis?
[Sammelwerksbeitrag]

dc.contributor.authorSchrage, Dominikde
dc.contributor.editorRehberg, Karl-Siegbertde
dc.date.accessioned2010-10-01T14:42:00Zde
dc.date.accessioned2012-08-29T22:31:04Z
dc.date.available2012-08-29T22:31:04Z
dc.date.issued2006de
dc.identifier.isbn3-593-37887-6de
dc.identifier.urihttp://www.ssoar.info/ssoar/handle/document/17483
dc.description.abstract"Die Abgrenzung eines auf Michael Foucaults Arbeiten zurückgehenden Diskurskonzeptsvon anderen Diskurs-Begrifflichkeiten gehört zum Standardrepertoire von Einführungen in das Thema. Ist einmal geklärt, dass mit 'Diskurs' weder die habermassche Konsensfiktion noch der Gegenstand der linguistischen Diskursanalyse gemeint ist, steht allerdings eine zweite, weit weniger offensichtliche Entscheidung an - die Entscheidung zwischen den Optionen 'Diskurstheorie' und 'Diskursanalyse'. Die Option 'Diskurstheorie' fasst 'Diskurs' als einen Wirklichkeitsbereich auf, der im Wesentlichen durch einschränkende und kanalisierende Machtmechanismen reguliert wird; er hat deshalb institutionellen Charakter. Sie ist daran erkennbar, dass von 'dem Diskurs' (Singular) die Rede ist. 'Materialität' ist in diesem Kontext vor allemals Verweis auf die zwingende, d.h. überindividuelle Kraft des Diskurses zu verstehen - ganz im Sinne der durkheimschen Definition soziologischer Tatbestände, wenn auch macht- und differenztheoretisch erweitert. Die Option 'Diskursanalyse' setzt demgegenüber bei empirisch vorfindbarem 'Material' an und nutzt das Diskurskonzept dazu, mit den untersuchten Sinnphänomenenverbundene intentionale Vorverständnisse kontrolliert abzubauen. Die Funktion von 'Diskurs' ist dabei eine pragmatische, welche Desidentifikation (bezüglich 'selbstverständlicher' Bedeutungen) und Reflexion (im Sinne einer Überprüfung auch der forschungsleitenden Vorverständnisse) ermöglichen soll. Bei der Diskursanalyse geht es also nicht um 'den Diskurs' als solchen, sondern um je spezifische Diskurse und deren Regelmäßigkeiten, wobei ihre Isolierung und Analyse forschungsstrategisch, und nicht durch eine vorab formulierte Theorie legitimiert ist. Für eine Kultursoziologie, die das Diskurskonzept Foucaultscher Prägung nutzt, fällt mit der Entscheidung zwischen Diskurstheorie und Diskursanalyse zugleich auch die Entscheidung zwischen einer Perspektive, die die 'Materialität der Kultur' betont und einer Betrachtung von 'Kultur als Material' kultursoziologischer Forschungen. Liegt der Vorteil des Diskurskonzeptes darin, dass die durkheimsche Konzeption des Sozialen um die Sprach- und Dingdimension erweitert wird? Oder darin, dass die forschungsstrategische Kopplung von Desidentifikation und Reflexion Kulturphänomene zu erschließen erlaubt, die klassische (kultur-)soziologische Ansätze aufgrund normativer Vorverständigungen nicht in den Blick genommen haben?" (Autorenreferat)de
dc.languagedede
dc.publisherCampus Verl.de
dc.subject.ddcSociology & anthropologyen
dc.subject.ddcSoziologie, Anthropologiede
dc.titleKultur als Materialität oder Material - Diskurstheorie oder Diskursanalyse?de
dc.title.alternativeCulture as materiality or material - discourse theory or discourse analysis?en
dc.description.reviewbegutachtetde
dc.description.reviewrevieweden
dc.source.collectionSoziale Ungleichheit, kulturelle Unterschiede: Verhandlungen des 32. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in München. Teilbd. 1 und 2de
dc.publisher.countryDEU
dc.publisher.cityFrankfurt am Mainde
dc.subject.classozKultursoziologie, Kunstsoziologie, Literatursoziologiede
dc.subject.classozCultural Sociology, Sociology of Art, Sociology of Literatureen
dc.subject.thesozTheoriede
dc.subject.thesozsociology of arten
dc.subject.thesozsoziologische Theoriede
dc.subject.thesozDiskursde
dc.subject.thesozdiscourseen
dc.subject.thesozanalysisen
dc.subject.thesozDurkheim, E.en
dc.subject.thesozKunstsoziologiede
dc.subject.thesozcultureen
dc.subject.thesoztheoryen
dc.subject.thesozFoucault, M.de
dc.subject.thesozKonzeptionde
dc.subject.thesozsociological theoryen
dc.subject.thesozFoucault, M.en
dc.subject.thesozconceptionen
dc.subject.thesozKulturde
dc.subject.thesozDurkheim, E.de
dc.subject.thesozAnalysede
dc.identifier.urnurn:nbn:de:0168-ssoar-144246de
dc.date.modified2010-10-01T14:42:00Zde
dc.rights.licenceDeposit Licence - Keine Weiterverbreitung, keine Bearbeitungde
dc.rights.licenceDeposit Licence - No Redistribution, No Modificationsen
ssoar.contributor.institutionDGSde
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internal.identifier.thesoz10035127
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dc.type.stockincollectionde
dc.type.documentSammelwerksbeitragde
dc.type.documentKonferenzbeitragde
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dc.source.pageinfo1806-1813
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internal.identifier.document16
dc.contributor.corporateeditorDeutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS)de
dc.source.conferenceKongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie "Soziale Ungleichheit - kulturelle Unterschiede"de
dc.event.cityMünchende
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dc.subject.methodsGrundlagenforschungde
dc.subject.methodswissenschaftstheoretischde
dc.subject.methodsbasic researchen
dc.subject.methodsepistemologicalen
dc.date.conference2004de
dc.source.conferencenumber32de
dc.description.pubstatusPublished Versionen
dc.description.pubstatusVeröffentlichungsversionde
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internal.identifier.review2
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