Volltext herunterladen
(280.2 KB)
Zitationshinweis
Bitte beziehen Sie sich beim Zitieren dieses Dokumentes immer auf folgenden Persistent Identifier (PID):
https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-143643
Export für Ihre Literaturverwaltung
Markt und Recht im Widerstreit? Eine empirische Analyse der normbezogenen Orientierungen von Akteuren mit unterschiedlicher Markteinbindung
Conflict between the market and law? An empirical analysis of norm-related orientations of actors with different market integration
[Sammelwerksbeitrag]
Körperschaftlicher Herausgeber
Deutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS)
Abstract "Vorgestellt wird eine empirische Studie zu den normbezogenen Orientierungen von Akteuren im Kontext der divergierenden Einflussnahmen rechtlicher, ökonomischer und kommunitärer Ordnungssysteme. Die Untersuchung basiert auf den Daten einer standardisiert-schriftlichen Umfrage bei Angehörigen der bun... mehr
"Vorgestellt wird eine empirische Studie zu den normbezogenen Orientierungen von Akteuren im Kontext der divergierenden Einflussnahmen rechtlicher, ökonomischer und kommunitärer Ordnungssysteme. Die Untersuchung basiert auf den Daten einer standardisiert-schriftlichen Umfrage bei Angehörigen der bundesdeutschen Erwerbsbevölkerung aus dem Jahr 2002. Im Zentrum der Studie steht die Überprüfung der These, dass der Umgang von Akteuren mit formell-rechtlichen Normen einerseits und gemeinschaftlich-kommunitären Obligationen andererseits in Abhängigkeit von ihrer Einbindung (Inklusion) in die institutionellen Strukturen von Märkten variiert. Die Ergebnisse der Studie lassen erkennen, dass sich in der Erwerbsbevölkerung mit Blick auf die Ausprägung formell-rechtlicher, ökonomischer und kommunitärgemeinschaftlicher Orientierungen fünf verschiedene Orientierungsmuster unterscheiden lassen, die als Prädiktoren sowohl der Delinquenzbereitschaft und selbstberichteten Delinquenzhäufigkeit als auch des ehrenamtlichen Engagements von Akteuren in Erscheinung treten. Dabei zeigt sich, dass eine erhöhte 'Flexibilität' im Umgang mit strafrechtlichen Normen und ein erhöhtes kommunitärgemeinschaftliches Engagement sich nicht gegenseitig ausschließen. Zentral ist im Weiteren der Befund, dass bei den Angehörigen der Erwerbsbevölkerung ein empirischer Zusammenhang zwischen der Erwerbsgruppenzugehörigkeit einerseits und der Ausprägung normbezogener Orientierungsmuster andererseits besteht. Die These, dass die rechtsnormbezogene Konformitätsbereitschaft sowie das Engagement für kommunitär-gemeinschaftliche Zwecke bei Akteuren in Abhängigkeit von ihrer Inklusion in Marktzusammenhänge variiert, kann durch die Ergebnisse der Studie partiell bestätigt werden. Die Befunde der Untersuchung legen im Weiteren die Annahme nahe, dass Erwerbsgruppen spezifische Kontrollkulturen ausprägen, die die Orientierungsmuster von Akteuren prädeterminieren." (Autorenreferat)... weniger
Thesaurusschlagwörter
Bundesrepublik Deutschland; institutionelle Faktoren; Akteur; Engagement; Markt; Normverletzung; Gruppenzugehörigkeit; Konformität; Recht; Erwerbsbevölkerung; Inklusion; Norm; Orientierung; Delinquenz; Ehrenamt; Strafrecht; Kontrolle; Rechtsnorm; Kultur; Bindung
Klassifikation
Kriminalsoziologie, Rechtssoziologie, Kriminologie
Wirtschaftssoziologie
Methode
empirisch; empirisch-quantitativ
Titel Sammelwerk, Herausgeber- oder Konferenzband
Soziale Ungleichheit, kulturelle Unterschiede: Verhandlungen des 32. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in München. Teilbd. 1 und 2
Herausgeber
Rehberg, Karl-Siegbert
Konferenz
32. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie "Soziale Ungleichheit - kulturelle Unterschiede". München, 2004
Sprache Dokument
Deutsch
Publikationsjahr
2006
Verlag
Campus Verl.
Erscheinungsort
Frankfurt am Main
Seitenangabe
S. 2502-2515
ISBN
3-593-37887-6
Status
Veröffentlichungsversion; begutachtet
Lizenz
Deposit Licence - Keine Weiterverbreitung, keine Bearbeitung