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The welfare state according to Bourdieu and Luhmann
[collection article]

dc.contributor.authorKuchler, Barbarade
dc.contributor.editorRehberg, Karl-Siegbertde
dc.date.accessioned2010-10-01T14:39:00Zde
dc.date.accessioned2012-08-29T22:40:58Z
dc.date.available2012-08-29T22:40:58Z
dc.date.issued2006de
dc.identifier.isbn3-593-37887-6de
dc.identifier.urihttp://www.ssoar.info/ssoar/handle/document/17394
dc.description.abstract"Bourdieu vertritt die 'linke' Auffassung vom Wohlfahrtsstaat als Verteidigung der Autonomie der Politik gegenüber der Wirtschaft und ihrem neoliberalen Expansionismus, Luhmann die 'rechte' Auffassung vom Wohlfahrtsstaat als Überdehnung der Zuständigkeit der Politik und Eingriff in die Autonomie anderer Bereiche. Dieser Unterschied in den politiknahen und common-sense-nahen Auffassungen soll auf tieferliegende Theoriestrukturen zurückgeführt werden. Bei Bourdieu spielt hier die grundsätzlich asymmetrische Anlage seiner Theorie eine Rolle, die der Wirtschaft sowohl analytisch als auch real einen Primat zuweist. Die anderen Bereiche der Gesellschaft können dann eine relative Autonomie gewinnen durch Absetzung von der dominierenden Logik der Wirtschaft. Jedoch kann Bourdieu von dieser Theorieanlage aus keinen Sinn für die Autonomie der Wirtschaft mehr haben, und deshalb sieht er den Wohlfahrtsstaat ausschließlich als Autonomieverteidigung (der Politik) und nicht etwa als Autonomieeinschränkung (etwa der Wirtschaft). Luhmanns Theorie enthält nun nicht etwa eine umgekehrte Asymmetrie (etwa mit einem Primat der Politik). Vielmehr legt Luhmann Wert auf Symmetrie und auf die Aussage, dass keinem Teilbereich der modernen Gesellschaft eine Zentralstellung zukommt. Gerade dieses Bemühen um Symmetrie hindert Luhmann aber daran, eine systemtheoretisch eigentlich nahe liegende und weniger politiknahe Deutungsmöglichkeit zu wählen: Der Wohlfahrtsstaat schützt andere Bereiche (Bildung, Wissenschaft, Gesundheit etc.) vor einer Punkt-zu-Punkt-Kopplung an Wirtschaft, indem er Bildungs-, Wissenschafts-, Gesundheitsleistungen von der Notwendigkeit unmittelbarer, punktueller Zahlungen entlastet und die für diese Leistungen nötigen Zahlungen auf eine höhere Generalisierungsebene hebt. Weil diese Interpretation dem Staat bzw. der Politik eine gewisse Zentralstellung in der Gesellschaft gibt, kann Luhmann sie gerade wegen seines Bemühens um Symmetrie nicht wählen und verfällt stattdessen in die theoretisch weniger anspruchsvolle, politisch 'rechte' Auffassung des Wohlfahrtsstaates." (Autorenreferat)de
dc.languagedede
dc.publisherCampus Verl.de
dc.subject.ddcStaatsformen und Regierungssystemede
dc.subject.ddcSystems of governments & statesen
dc.titleDer Wohlfahrtsstaat bei Bourdieu und Luhmannde
dc.title.alternativeThe welfare state according to Bourdieu and Luhmannen
dc.description.reviewbegutachtetde
dc.description.reviewrevieweden
dc.source.collectionSoziale Ungleichheit, kulturelle Unterschiede: Verhandlungen des 32. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in München. Teilbd. 1 und 2de
dc.publisher.countryDEU
dc.publisher.cityFrankfurt am Mainde
dc.subject.classozStaat, staatliche Organisationsformende
dc.subject.classozPolitical System, Constitution, Governmenten
dc.subject.thesozBildungde
dc.subject.thesozBourdieu, P.en
dc.subject.thesozLuhmann, N.de
dc.subject.thesozPolitikde
dc.subject.thesozeducationen
dc.subject.thesoznational stateen
dc.subject.thesozhealth care delivery systemen
dc.subject.thesozGesundheitswesende
dc.subject.thesozLuhmann, N.en
dc.subject.thesozwelfare stateen
dc.subject.thesozStaatde
dc.subject.thesozcomparisonen
dc.subject.thesozpoliticsen
dc.subject.thesozeconomyen
dc.subject.thesozBourdieu, P.de
dc.subject.thesozWirtschaftde
dc.subject.thesozVergleichde
dc.subject.thesozWohlfahrtsstaatde
dc.identifier.urnurn:nbn:de:0168-ssoar-143359de
dc.date.modified2010-10-01T14:39:00Zde
dc.rights.licenceDeposit Licence - Keine Weiterverbreitung, keine Bearbeitungde
dc.rights.licenceDeposit Licence - No Redistribution, No Modificationsen
ssoar.contributor.institutionDGSde
internal.status3de
internal.identifier.thesoz10063390
internal.identifier.thesoz10047774
internal.identifier.thesoz10053629
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internal.identifier.thesoz10034827
internal.identifier.thesoz10051450
internal.identifier.thesoz10058491
internal.identifier.thesoz10039642
internal.identifier.thesoz10035401
dc.type.stockincollectionde
dc.type.documentSammelwerksbeitragde
dc.type.documentKonferenzbeitragde
dc.type.documentcollection articleen
dc.type.documentconference paperen
dc.source.pageinfo2839-2849
internal.identifier.classoz10503
internal.identifier.document25
internal.identifier.document16
dc.contributor.corporateeditorDeutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS)de
dc.source.conferenceKongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie "Soziale Ungleichheit - kulturelle Unterschiede"de
dc.event.cityMünchende
internal.identifier.ddc321
dc.subject.methodsTheorieanwendungde
dc.subject.methodstheory applicationen
dc.date.conference2004de
dc.source.conferencenumber32de
dc.description.pubstatusPublished Versionen
dc.description.pubstatusVeröffentlichungsversionde
internal.identifier.licence3
internal.identifier.methods15
internal.identifier.pubstatus1
internal.identifier.review2
internal.check.abstractlanguageharmonizerCERTAIN
internal.check.languageharmonizerCERTAIN_RETAINED


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