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Stereotype der Interkulturalität: geteiltes Wissen über ethnische Differenzen

Interculturality stereotypes: divided knowledge of ethnic differences
[collection article]

Zifonun, Dariuš

Corporate Editor
Deutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS)

Abstract

"Der Beitrag untersucht die Frage nach Wissensverteilung und sozialer Differenzierung durch Migrantengruppen anhand des exemplarischen Falls eines türkischen Fußballvereins. Es wird gezeigt, dass geteilte ethnische Stereotype in interkulturellen Beziehungen eine zentrale Rolle spielen. Die ethnische... view more

"Der Beitrag untersucht die Frage nach Wissensverteilung und sozialer Differenzierung durch Migrantengruppen anhand des exemplarischen Falls eines türkischen Fußballvereins. Es wird gezeigt, dass geteilte ethnische Stereotype in interkulturellen Beziehungen eine zentrale Rolle spielen. Die ethnische Gruppe bildet zum einen Sonderwissensbestände aus, mittels derer sie die Migrationssituation kollektiv bewältigt und ihre soziale Konsolidierung bewerkstelligt. Zum anderen partizipieren die Vereinsmitglieder am Allgemeinwissen des Fußballmilieus. Dieses Wissen scheidet sich in milieuspezifisches Allgemeinwissen um Fußballregeln und geteiltes interethnischen Wissen, das die am Fußballmilieu beteiligten Gruppen zur Gestaltung ihrer Interaktion verwenden und dem auch Stereotype zuzurechnen sind. Deren Form und Verwendung weisen einige Besonderheiten auf, wie am Beispiel der zentralen Stereotype vom 'heißblütigen Türken' und vom 'steifen Deutschen' demonstriert wird: Im Gegensatz zu herkömmlichen Etablierte-Außenseiter-Konstellationen, in denen erstere ihre negativen Zuschreibungen weitgehend ungehindert setzen können, werden in diesem Fall wechselseitige Stereotypisierungen vorgenommen, was eine Symmetrie der Beziehungen impliziert. Die verwendeten Stereotype konstituieren überdies zwar eine Ungleichheit der Interaktionspartner, jedoch keine Ungleichwertigkeit. Sie zielen nicht auf 'kategorialen Ausschluss' (Neckel) der jeweils anderen Gruppe. Schließlich werden die Stereotype in der Interaktion wechselseitig als gültig anerkannt und büßen spätestens dadurch ihre negative Polung weitgehend ein. Der Beitrag versteht sich als Weiterführung der Überlegungen von Alfred Schütz und Thomas Luckmann in 'Strukturen der Lebenswelt'. Die dort beschriebene Entwicklungstendenz moderner Gesellschaften hin zur Bedeutungszunahme von Sonderwissensbeständen und damit einhergehend zur Entstehung von 'Gesellschaften innerhalb der Gesellschaft' wird durch die Forschungsergebnisse bestätigt. Die vorgestellten Ergebnisse legen aber auch nahe, dass dieser Prozess begleitet wird von einer komplementär dazu verlaufenden Entwicklung von Allgemeinwissen in anderen Sphären der Vergesellschaftung. Mehrfache und wechselnde Mitgliedschaften und Teilzeitzugehörigkeiten in unterschiedlichen 'sozialen Welten' relativieren den Verpflichtungscharakter des Sonderwissens und bedingen die Entstehung geteilten Wissens. Die Forschungsergebnisse können dahingehend interpretiert werden, die 'Kreuzung sozialer Kreise' (Simmel) analytisch und zeitdiagnostisch stärker in Rechnung zu stellen." (Autorenreferat)... view less

Keywords
self-image; membership; interaction; Turk; club; distribution; inequality; group; German; knowledge; ethnic group; stereotype; ethnic relations; migration; intercultural factors; soccer

Classification
Migration, Sociology of Migration
Cultural Sociology, Sociology of Art, Sociology of Literature

Method
empirical

Collection Title
Soziale Ungleichheit, kulturelle Unterschiede: Verhandlungen des 32. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in München. Teilbd. 1 und 2

Editor
Rehberg, Karl-Siegbert

Conference
32. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie "Soziale Ungleichheit - kulturelle Unterschiede". München, 2004

Document language
German

Publication Year
2006

Publisher
Campus Verl.

City
Frankfurt am Main

Page/Pages
p. 3137-3145

ISBN
3-593-37887-6

Status
Published Version; reviewed

Licence
Deposit Licence - No Redistribution, No Modifications


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