Volltext herunterladen
(206.7 KB)
Zitationshinweis
Bitte beziehen Sie sich beim Zitieren dieses Dokumentes immer auf folgenden Persistent Identifier (PID):
https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-142743
Export für Ihre Literaturverwaltung
Liebe und biografische Selbstthematisierung: Generationswandel im modernen Kulturmuster Intimität
Love and biographical self-thematization: generation change in the modern cultural pattern of intimacy
[Sammelwerksbeitrag]
Körperschaftlicher Herausgeber
Deutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS)
Abstract "Selbstreflexion scheint für die moderne Liebessemantik konstitutiv zu sein. So wie die Liebessemantik zum Ausdruck für ein 'authentisches Selbst' wurde, erscheint ganz generell die Suche des Individuums nach einer 'sozial validen' (N. Luhmann) Definition des eigenen Selbst als Konsequenz davon, das... mehr
"Selbstreflexion scheint für die moderne Liebessemantik konstitutiv zu sein. So wie die Liebessemantik zum Ausdruck für ein 'authentisches Selbst' wurde, erscheint ganz generell die Suche des Individuums nach einer 'sozial validen' (N. Luhmann) Definition des eigenen Selbst als Konsequenz davon, dass die moderne Individualitätssemantik die Suche nach persönlicher 'Authentizität' und 'Identität' in das Zentrum moderner Selbstentwürfe gestellt hat. Hier stellt sich aber auch die Frage, wie sich das 'individuelle Ich' in seinem Selbstentwurf in der Liebe zugleich als 'historisches Ich' entäußert, denn die individuelle Lebens- und (Liebes-)Problematik ist immer auch Ausdruck historischer Spielräume. Sie ist gebunden an das Selbstbeschreibungsrepertoire der Zugehörigen einer jeweiligen historischen Zeit, verknüpft mit den dort gegebenen kollektiven Problemkonstellationen und vermittelt durch darauf bezogene Deutungsleistungen. Mit Blick auf narrative Konstruktionen im Verhältnis von 'Ich', 'Wir', 'Gesellschaft' und 'Geschichte' auf der Grundlage offener Leitfadeninterviews, fokussiert der Beitrag Muster biografischer Selbstthematisierung zur 'Identitätsproblematik' in der Liebe, in denen mit historischen Zeitbezügen argumentiert wird - als eine bislang wenig beachtete spezielle Form des Selbstbezugs, dem 'Ich' in der Liebe eine konsistente (narrative) Form zu verleihen. Es wird diskutiert, welchen Beitrag das Konzept der 'historischen Generation' - als Verbindung zwischen Individualgeschichte und Kollektivgeschichte - zum Verständnis des Wandel solcher Selbstthematisierungen leisten kann." (Autorenreferat)... weniger
Thesaurusschlagwörter
historische Entwicklung; Identität; Interview; narratives Interview; Liebe; Intimität; Biographie; Semantik; Persönlichkeit; Individualität
Klassifikation
Familiensoziologie, Sexualsoziologie
Methode
deskriptive Studie
Titel Sammelwerk, Herausgeber- oder Konferenzband
Soziale Ungleichheit, kulturelle Unterschiede: Verhandlungen des 32. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in München. Teilbd. 1 und 2
Herausgeber
Rehberg, Karl-Siegbert
Konferenz
32. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie "Soziale Ungleichheit - kulturelle Unterschiede". München, 2004
Sprache Dokument
Deutsch
Publikationsjahr
2006
Verlag
Campus Verl.
Erscheinungsort
Frankfurt am Main
Seitenangabe
S. 3555-3563
ISBN
3-593-37887-6
Status
Veröffentlichungsversion; begutachtet
Lizenz
Deposit Licence - Keine Weiterverbreitung, keine Bearbeitung