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Paradoxien subjektivierter Arbeit und die Probleme der Kritik

Paradoxes of subjectivized work and the problems of criticism
[Sammelwerksbeitrag]

Kocyba, Hermann
Voswinkel, Stephan

Körperschaftlicher Herausgeber
Deutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS)

Abstract

"Auch wenn der Fordismus die sinnhafte Identifikation der Beschäftigten mit ihrer Arbeit und damit die Möglichkeit, Arbeit als Quelle sozialer Anerkennung zu erfahren, weithin verunmöglichte, so bot er ihnen doch mit sozialen Standards und Regulierungen einen Status im Rahmen eines 'industrial citiz... mehr

"Auch wenn der Fordismus die sinnhafte Identifikation der Beschäftigten mit ihrer Arbeit und damit die Möglichkeit, Arbeit als Quelle sozialer Anerkennung zu erfahren, weithin verunmöglichte, so bot er ihnen doch mit sozialen Standards und Regulierungen einen Status im Rahmen eines 'industrial citizenship' (T.H. Marshall). Mit der Krise des Fordismus lässt sich nun ein Prozess der 'Subjektivierung von Arbeit' konstatieren, in dem sich gesteigerte Ansprüche auf Selbstverwirklichung und Autonomie in der Arbeit auf widersprüchliche Weise mit Anforderungen der Unternehmen auf Selbstorganisation und Selbstverantwortung der Arbeitenden bei der Erreichung ergebnisbezogener, oft marktorientiert formulierter Zielvorgaben verbinden. Die Beziehung von Anspruch und Anforderung der Selbstverantwortung in dieser doppelt subjektivierten Arbeit kann man dann als paradox beschreiben, wenn Selbstverwirklichung vom Unternehmen gefordert und das Erreichen extern gesetzter Ziele als Erfolg selbstbestimmten Arbeitens verstanden wird. Eine zweite Paradoxie kann man mit Boltanski/ Chiapello darin sehen, dass dieser Prozess als Reaktion auf die 'Artisten'-Kritik an entfremdeter Arbeit begriffen werden kann, in der Ansprüche auf Autonomie auf Kosten sozialer Ansprüche realisiert werden und damit den diese Autonomieansprüche sichernden sozialen Standards die Legitimation entzogen wird. Hiermit wird das soziale Fundament der Freiheit zur Selbstverwirklichung in Frage gestellt. In der projektorientierten Polis Boltanski/ Chiapellos muss die 'employability' der Netzakteure immer wieder neu hergestellt und durch den erfolgreichen Übergang von Projekt zu Projekt nachgewiesen werden. Die Re-Inklusion ist begründungspflichtig, nicht mehr die Entlassung als Exklusion. Inklusion und Exklusion werden entnormativiert und zugleich neben dem Problem des 'Netzopportunisten' zum zentralen Thema der 'Netzgerechtigkeit'. Leistungsorientierung und Selbstverwirklichung stützen sich auf Kontingenz und Erfolgszwang - eine dritte Paradoxie. Wenn Paradoxien im Kern deutlich machen, dass normative Fortschritte ohne ihre Schattenseiten nicht zu erzielen sind, dann scheint dies jeder Kritik notwendig eine melancholische Färbung zu verleihen. Wenn Kritik letztlich die Erneuerung des Kapitalismus initiiert, stellt sich die Frage nach der sozialen Bedeutung der Kritik neu. Bleibt nach der dämonisierenden Kritik des 'universellen Verblendungszusammenhangs' nurmehr eine funktionalistische 'Soziologie der Kritik'?" (Autorenreferat)... weniger

Thesaurusschlagwörter
Selbstverwirklichung; Arbeit; Fordismus; Kapitalismus; Selbstorganisation; Subjektivität; Unternehmen; Arbeitswelt; Selbstverantwortung; soziale Anerkennung; Arbeitsleistung; Autonomie; Marktorientierung

Klassifikation
Industrie- und Betriebssoziologie, Arbeitssoziologie, industrielle Beziehungen

Methode
deskriptive Studie

Titel Sammelwerk, Herausgeber- oder Konferenzband
Soziale Ungleichheit, kulturelle Unterschiede: Verhandlungen des 32. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in München. Teilbd. 1 und 2

Herausgeber
Rehberg, Karl-Siegbert

Konferenz
32. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie "Soziale Ungleichheit - kulturelle Unterschiede". München, 2004

Sprache Dokument
Deutsch

Publikationsjahr
2006

Verlag
Campus Verl.

Erscheinungsort
Frankfurt am Main

Seitenangabe
S. 3766-3774

ISBN
3-593-37887-6

Status
Veröffentlichungsversion; begutachtet

Lizenz
Deposit Licence - Keine Weiterverbreitung, keine Bearbeitung


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