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https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-142450
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Was bewirkt Evaluation? Thesen zu den verändernden Wirkungen im Prozess partizipativer Evaluation
What effect does evaluation have? Theses on the changing effects in the process of participative evaluation
[Sammelwerksbeitrag]
Körperschaftlicher Herausgeber
Deutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS)
Abstract "Im Prozess der Evaluation beobachtet und analysiert die EvaluatorIn ein Setting, das sich bereits in dem Moment verändert hat, in dem die Evaluation beginnt. Die ForscherIn ist eine zusätzliche AkteurIn, die sich ein Bild von der Situation, dem Projekt, der Arbeitsprozesse macht, aber zugleich durc... mehr
"Im Prozess der Evaluation beobachtet und analysiert die EvaluatorIn ein Setting, das sich bereits in dem Moment verändert hat, in dem die Evaluation beginnt. Die ForscherIn ist eine zusätzliche AkteurIn, die sich ein Bild von der Situation, dem Projekt, der Arbeitsprozesse macht, aber zugleich durch ihre Arbeit Veränderungen in Gang setzt: Allein durch die Tatsache, dass eine Evaluation stattfindet, hat sich das Setting bereits verändert. Besonders deutlich wird dies am Beispiel der Evaluation eines Netzwerkes, das durch die EvaluatorInnen um einen 'Knoten' erweitert wird. Die Interaktionen zwischen den Beteiligten verändern sich quantitativ und qualitativ. Aber auch die EvaluatorIn, das Evaluationskonzept werden durch den Prozess, den Verlauf der Evaluation verändert. Solange sich die Veränderungsprozesse 'blind' abspielen, ist die Evaluation eine Mogelpackung. Das bedeutet, die Rolle der EvaluatorIn, muss vor Beginn der Evaluation mit den handelnden Personen, den zu Evaluierenden, abgesprochen werden. Dazu gehören auch die Befugnisse, die der EvaluatorIn zugesprochen werden. Der Umgang mit der Veränderung ist dadurch offener, aber dennoch kann ein Ungleichgewicht der Rollen nicht ausgeschlossen werden: Die EvaluatorIn tritt als die Person auf, die aufgrund ihrer externen Position die Schwachstellen sieht und Lösungen für Verbesserungen anbietet. Partizipative Evaluation bedeutet auch, dass die Bewertung des Prozesses nicht Herrschaftswissen wird in dem Sinne, dass der Auftraggeber anhand der Evaluationsergebnisse über das Fortbestehen eines Projektes entscheidet. Partizipative Evaluation bedeutet, die Erkenntnisse wieder in den Prozess einzuspeisen und so eine Verbesserung der Qualität zu erreichen. Der Vortrag wird die Thesen zur verändernden Wirkung von Evaluationsprozessen anhand von Beispielen aus der Evaluationspraxis diskutieren." (Autorenreferat)... weniger
Thesaurusschlagwörter
Forschungsplanung; Forschungspraxis; Forschungsergebnis; Forschungsprojekt; Forschungsgegenstand; Wissenschaftler; Evaluation; Netzwerk; Interaktion; teilnehmende Beobachtung; Netzwerkanalyse
Klassifikation
Forschungsarten der Sozialforschung
Methode
deskriptive Studie; Grundlagenforschung
Titel Sammelwerk, Herausgeber- oder Konferenzband
Soziale Ungleichheit, kulturelle Unterschiede: Verhandlungen des 32. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in München. Teilbd. 1 und 2
Herausgeber
Rehberg, Karl-Siegbert
Konferenz
32. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie "Soziale Ungleichheit - kulturelle Unterschiede". München, 2004
Sprache Dokument
Deutsch
Publikationsjahr
2006
Verlag
Campus Verl.
Erscheinungsort
Frankfurt am Main
Seitenangabe
S. 3882-3885
ISBN
3-593-37887-6
Status
Veröffentlichungsversion; begutachtet
Lizenz
Deposit Licence - Keine Weiterverbreitung, keine Bearbeitung