SSOAR Logo
    • Deutsch
    • English
  • Deutsch 
    • Deutsch
    • English
  • Einloggen
SSOAR ▼
  • Home
  • Über SSOAR
  • Leitlinien
  • Veröffentlichen auf SSOAR
  • Kooperieren mit SSOAR
    • Kooperationsmodelle
    • Ablieferungswege und Formate
    • Projekte
  • Kooperationspartner
    • Informationen zu Kooperationspartnern
  • Informationen
    • Möglichkeiten für den Grünen Weg
    • Vergabe von Nutzungslizenzen
    • Informationsmaterial zum Download
  • Betriebskonzept
Browsen und suchen Dokument hinzufügen OAI-PMH-Schnittstelle
JavaScript is disabled for your browser. Some features of this site may not work without it.

Download PDF
Volltext herunterladen

(284.6 KB)

Zitationshinweis

Bitte beziehen Sie sich beim Zitieren dieses Dokumentes immer auf folgenden Persistent Identifier (PID):
https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-142375

Export für Ihre Literaturverwaltung

Bibtex-Export
Endnote-Export

Statistiken anzeigen
Weiterempfehlen
  • Share via E-Mail E-Mail
  • Share via Facebook Facebook
  • Share via Bluesky Bluesky
  • Share via Reddit reddit
  • Share via Linkedin LinkedIn
  • Share via XING XING

Typen des Individualismus, sozialer Wandel und Gewaltkriminalität

Types of individualism, social change and violent crime
[Sammelwerksbeitrag]

Birkel, Christoph

Körperschaftlicher Herausgeber
Deutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS)

Abstract

"Der Beitrag geht von folgenden Hypothesen aus: 1. Der transsäkulare Rückgang interpersoneller Gewalt bis in die 50er Jahre des 20. Jahrhunderts beruhte a) auf der Herausbildung eines staatlichen Gewaltmonopols, das im Laufe der Zeit durch gesetztes Recht domestiziert, durch demokratische Verfahren ... mehr

"Der Beitrag geht von folgenden Hypothesen aus: 1. Der transsäkulare Rückgang interpersoneller Gewalt bis in die 50er Jahre des 20. Jahrhunderts beruhte a) auf der Herausbildung eines staatlichen Gewaltmonopols, das im Laufe der Zeit durch gesetztes Recht domestiziert, durch demokratische Verfahren legitimiert und durch den Ausbau sozialstaatlicher Sicherungssysteme in eine Struktur institutionalisierter Gerechtigkeit eingebettet wurde, b) auf einer Erosion kollektivistischer Gesellschaftsstrukturen, in denen die Gemeinschaft (das 'Kollektiv') eine höhere Wertschätzung genoss als die Individuen. Auf der Basis dieses Strukturwandels vollzog sich c) ein Umbau der modalen Persönlichkeitsstrukturen, in dem die Fremdkontrolle zunehmend durch Selbstkontrolle ersetzt wurde. 2. Die Erosion des Kollektivismus wirkt dauerhaft pazifizierend nur in dem Maße, wieder erstarkende Individualismus dem Idealtypus des kooperativen (oder 'moralischen') Individualismus im Sinne Durkheims entspricht. 3. Seit Mitte des vorigen Jahrhunderts werden kollektivistische Orientierungsmuster und Strukturen zwar weiter zurückgedrängt, gegenüber dem kooperativen gewinnt jedoch der desintegrative Individualismus zunehmend an Gewicht. Damit verbunden ist die Stärkung eines egoistischen Instrumentalismus, der das Gewalttabu auflockert. 4. In diesem Prozess, der durch die sich beschleunigende Internationalisierung der Politik und der Wirtschaft Auftrieb erhält, werden die Regulierungskompetenzen und die Legitimitätsgrundlagen nationalstaatlicher Politik geschwächt. Der kausale Nexus von Effektivität und Legitimität des Gewaltmonopols erodiert. Beschleunigungs- und Entgrenzungsprozesse führen außerdem zu einer 'chronischen' Anomie, die ihrerseits gewaltaffine Formen eines regressiven Kollektivismus begünstigt. Vorgestellt werden die ersten Ergebnisse aus dem Projekt 'Sozialer Wandel und Gewaltkriminalität' an der Universität Halle. Es wird der Versuch unternommen, die oben genannten Hypothesen anhand von Entwicklungen in Westdeutschland, England/ Wales und Schweden zu überprüfen." (Autorenreferat)... weniger

Thesaurusschlagwörter
Bundesrepublik Deutschland; alte Bundesländer; Politik; Staatsgewalt; Sozialstaat; Gewaltkriminalität; Internationalisierung; soziale Sicherung; Selbstkontrolle; soziale Entwicklung; Gemeinschaft; Individualisierung; Schweden; Sozialstruktur; Großbritannien; sozialer Wandel; Gerechtigkeit; soziale Kontrolle; Wirtschaft; Durkheim, E.; Institutionalisierung

Klassifikation
Soziologie von Gesamtgesellschaften
Kriminalsoziologie, Rechtssoziologie, Kriminologie
soziale Probleme

Methode
Theorieanwendung; empirisch; empirisch-quantitativ

Titel Sammelwerk, Herausgeber- oder Konferenzband
Soziale Ungleichheit, kulturelle Unterschiede: Verhandlungen des 32. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in München. Teilbd. 1 und 2

Herausgeber
Rehberg, Karl-Siegbert

Konferenz
32. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie "Soziale Ungleichheit - kulturelle Unterschiede". München, 2004

Sprache Dokument
Deutsch

Publikationsjahr
2006

Verlag
Campus Verl.

Erscheinungsort
Frankfurt am Main

Seitenangabe
S. 3971-3989

ISBN
3-593-37887-6

Status
Veröffentlichungsversion; begutachtet

Lizenz
Deposit Licence - Keine Weiterverbreitung, keine Bearbeitung


GESIS LogoDFG LogoOpen Access Logo
Home  |  Impressum  |  Betriebskonzept  |  Datenschutzerklärung
© 2007 - 2025 Social Science Open Access Repository (SSOAR).
Based on DSpace, Copyright (c) 2002-2022, DuraSpace. All rights reserved.
 

 


GESIS LogoDFG LogoOpen Access Logo
Home  |  Impressum  |  Betriebskonzept  |  Datenschutzerklärung
© 2007 - 2025 Social Science Open Access Repository (SSOAR).
Based on DSpace, Copyright (c) 2002-2022, DuraSpace. All rights reserved.