Bibtex export

 

@incollection{ Juhasz2006,
 title = {Der Weg in die selbständige Erwerbstätigkeit: aus der (alten) Unsicherheit in neue Unsicherheiten?},
 author = {Juhasz, Anne},
 editor = {Rehberg, Karl-Siegbert},
 year = {2006},
 booktitle = {Soziale Ungleichheit, kulturelle Unterschiede: Verhandlungen des 32. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in München. Teilbd. 1 und 2},
 pages = {4562-4571},
 address = {Frankfurt am Main},
 publisher = {Campus Verl.},
 isbn = {3-593-37887-6},
 urn = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-141949},
 abstract = {"Im geplanten Vortrag soll ein aktuelles Projekt über Biographien von selbständig erwerbstätigen Migrantinnen und Migranten in der Schweiz vorgestellt werden. Im Zentrum steht einerseits die Frage, inwiefern der Schritt in die selbständige Erwerbstätigkeit eine Reaktion auf Ausschlusserfahrungen und Erfahrungen von sozialer Ungleichheit darstellt und andererseits, welche Konsequenzen sich aus der Selbständigkeit für die Unternehmerinnen und Unternehmer sowie für ihr soziales Umfeld ergeben. Inwiefern bestehen Zusammenhänge zwischen biographischen Brüchen und der Entscheidung, sich wirtschaftlich selbständig zu machen? Inwiefern stellt die Selbständigkeit eine Möglichkeit dar, biographische Unsicherheits- und Krisenerfahrungen (erfolgreich) zu bearbeiten? Und: Inwiefern führt die Selbständigkeit ihrerseits in neue Unsicherheiten und befördert Ungleichheiten, wie etwa Prekarisierung, fehlende soziale Sicherheit oder Selbst- und Fremdausbeutung? Die bisher durchgeführten Interviews zeigen, dass die Selbständigkeit gleichzeitig 'aus der Not' hervorgehen und der eigenen Selbstverwirklichung dienen kann. Die Gründung eines Unternehmens stellt dabei eine Strategie dar, um biographische Unsicherheiten und Brüche wie etwa Arbeitslosigkeit zu bearbeiten, insofern kann sie auch als individuelle Bearbeitung sozialer Ungleichheit interpretiert werden. Ein Unternehmen kann darüber hinaus nicht nur für die Gründerinnen und Gründer selber, sondern auch für deren soziales Umfeld eine stabilisierende Funktion einnehmen, in dem es etwa einen Begegnungsort darstellt und soziale Zugehörigkeit vermittelt. Ferner lässt sich am Beispiel der Unternehmen von Migrantinnen und Migrantenaufzeigen, wie 'kulturelle' oder 'geschlechtsspezifische' Ressourcen - durchaus bewusst und instrumentell - eingesetzt werden, wenn anderes Kapital zur Erlangung der eigenen Ziele fehlt. Die nicht intendierte Folge davon ist, dass Differenz konstruiert wird, in der Absicht, erfahrene Ungleichheiten zu kompensieren oder zu überwinden." (Autorenreferat)},
 keywords = {gainfully employed person; Berufsverlauf; Erwerbstätiger; social situation; Unternehmer; alien; Migration; job history; Ausländer; entrepreneur; Migrant; autonomy; soziale Sicherung; social environment; berufliche Integration; type of economic activity; occupational integration; social inequality; soziale Lage; unemployment; Switzerland; social security; migrant; Selbständiger; Arbeitslosigkeit; career start; soziale Umwelt; exclusion; self-employed person; Schweiz; Exklusion; migration; Berufseinmündung; Selbständigkeit; Erwerbsform; soziale Ungleichheit}}