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https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-141938
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Unsicherheit als Krisensurrogat
Uncertainty as a surrogate for crisis
[Sammelwerksbeitrag]
Körperschaftlicher Herausgeber
Deutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS)
Abstract "Die der Ad-hoc-Veranstaltung zugrundeliegenden Überlegungen bezüglich eines Spannungsverhältnisses zwischen Unterschiedlichkeit und Ungleichheit in Bezug auf biographische Unsicherheit sollen in spezifischer Weise thematisiert werden: Anhand eines Falles von erfolgreichem biographischen Verlauf, de... mehr
"Die der Ad-hoc-Veranstaltung zugrundeliegenden Überlegungen bezüglich eines Spannungsverhältnisses zwischen Unterschiedlichkeit und Ungleichheit in Bezug auf biographische Unsicherheit sollen in spezifischer Weise thematisiert werden: Anhand eines Falles von erfolgreichem biographischen Verlauf, der sich u.a. in der Bewältigung von Phasen der beruflichen (Arbeitslosigkeit) und familiären (Scheidung) Unsicherheit ausdrückt, soll die Frage des Zusammenhangs von Unsicherheitserfahrung und -bearbeitungsweisen mit der biographischen Herkunftskonstellation beantwortet werden. Diese ist dabei nicht auf 'soziale Ungleichheitsfaktoren' oder 'Ungleichheitsindikatoren' zu reduzieren, sondern in ihrer generativen und habitus-strukturierenden Kraft konkret aufzuweisen. Damit soll ein Modell der biographischen Konstellation entwickelt werden, in dem deutlich wird, dass diese zugleich der sich individuierenden Lebenspraxis spezifische Handlungsprobleme vorhält wie auch ihr, sie sozialisierend, die Möglichkeiten zu deren Lösung bereitstellt. Dieses Modell steht sowohl der gängigen Annahme von schlicht als Variablen einflussgefasster - statistischer - Korrelation von sozialer Herkunft und sozialer Position entgegen wie auch der sogenannten Individualisierungsthese, die diese Korrelation als zunehmend aufgelöst betrachtet. Der Zusammenhang von biographischer Herkunftskonstellation und biographischem Verlauf - der sich etwa ausdrückt in der Form der Bewältigung von Unsicherheit - ist konkret als Prozess der Sozialisation und Individuierung qua Herausbildung von Handlungsproblemen und deren Lösung zugleich zu rekonstruieren. Die Relation spezifischer Habitus zu spezifischen sozialen Positionen ist dann konkret aufzuweisen und material zu erklären als objektives Passungsverhältnis." (Autorenreferat)... weniger
Thesaurusschlagwörter
beruflicher Abstieg; Handlung; soziale Herkunft; soziales Verhalten; Ehescheidung; Sozialisation; Handlungsorientierung; Lebenssituation; soziale Lage; Habitus; Individualisierung; Lebenskrise; Arbeitslosigkeit; soziale Krise; soziale Position; soziale Ungleichheit
Klassifikation
Allgemeine Soziologie, Makrosoziologie, spezielle Theorien und Schulen, Entwicklung und Geschichte der Soziologie
Methode
deskriptive Studie; Grundlagenforschung
Titel Sammelwerk, Herausgeber- oder Konferenzband
Soziale Ungleichheit, kulturelle Unterschiede: Verhandlungen des 32. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in München. Teilbd. 1 und 2
Herausgeber
Rehberg, Karl-Siegbert
Konferenz
32. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie "Soziale Ungleichheit - kulturelle Unterschiede". München, 2004
Sprache Dokument
Deutsch
Publikationsjahr
2006
Verlag
Campus Verl.
Erscheinungsort
Frankfurt am Main
Seitenangabe
S. 4572-4582
ISBN
3-593-37887-6
Status
Veröffentlichungsversion; begutachtet
Lizenz
Deposit Licence - Keine Weiterverbreitung, keine Bearbeitung