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https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-141922
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Unsicherheitsbewältigungskompetenzen in der Wissensgesellschaft: Anmerkungen zu einer lebensweltlichen Ökonomie des Wissens
Skills in coping with uncertainty in the knowledge society: comments on a lebenswelt economy of knowledge
[Sammelwerksbeitrag]
Körperschaftlicher Herausgeber
Deutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS)
Abstract "Der Vortrag verfolgt ein gesellschaftstheoretisches, zeitdiagnostisches und zugleich ungleichheitstheoretisches Interesse. In einem ersten Schritt soll die Zeitdiagnose Wissensgesellschaft dahingehend analysiert werden, inwieweit und in welchen Bereichen eine gesellschaftliche Steigerung biographis... mehr
"Der Vortrag verfolgt ein gesellschaftstheoretisches, zeitdiagnostisches und zugleich ungleichheitstheoretisches Interesse. In einem ersten Schritt soll die Zeitdiagnose Wissensgesellschaft dahingehend analysiert werden, inwieweit und in welchen Bereichen eine gesellschaftliche Steigerung biographischer Unsicherheiten plausibilisiert werden kann. Hier wird insbesondere das Verhältnis zwischen lebensweltlichen Differenzen und arbeitsmarktrelevanten Kompetenzen im Mittelpunkt stehen, um genauer zu überprüfen, ob und vor allem welche lebensweltlichen Unterschiede als ungleichheitsgenerierend oder aber als ungleichheitsreproduzierend angenommen werden können. In einem zweiten Schritt soll das Konzept der Unsicherheitsbewältigungskompetenzen (UBK) als ein adäquates Erklärungsinstrument für die Analyse kontinuierender sozialer Ungleichheiten diskutiert werden. UBK werden entlang der u.E. zentralen Operationalisierungsanker des Bildungs- und Beziehungsverhaltens präzisiert (Grundlage ist eine Sekundäranalyse empirischer Daten: Island-Studie; PISA). In einem dritten und abschließenden Schritt werden die zuvor gewonnenen Ergebnisse durch einen lebensweltlichen Wissensbegriff reformuliert, der unterschiedliche Sozialisationsverläufe und Bildungskarrieren mit spezifischen lebensweltlichen - i.e.S. milieuspezifischen - Anerkennungsformen und -erwartungen konfrontiert. Die individuelle Verzicht auf Bildungsanstrengungen, trotz gestiegener Unsicherheiten, kann so als rationales Verhalten begriffen werden. Die Verfasser plädieren abschließend für eine lebensweltbezogene 'Ökonomie des Wissens', die die Dimensionen gesellschaftlichen Wandels, sozialer Ungleichheit und Differenz gleichermaßen berücksichtigt." (Autorenreferat)... weniger
Thesaurusschlagwörter
Bundesrepublik Deutschland; Rationalität; soziales Verhalten; Sozialisation; Bildungsertrag; berufliche Integration; soziale Differenzierung; Bildungsverhalten; soziale Beziehungen; Bildung; Arbeitsmarkt; Wissensgesellschaft; soziales Milieu; Lebenskrise; Sozialstruktur; Bildungsbeteiligung; Kompetenz; sozialer Wandel; Lebenswelt; soziale Ungleichheit; Wissen
Klassifikation
Soziologie von Gesamtgesellschaften
Wissenssoziologie
Methode
deskriptive Studie
Titel Sammelwerk, Herausgeber- oder Konferenzband
Soziale Ungleichheit, kulturelle Unterschiede: Verhandlungen des 32. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in München. Teilbd. 1 und 2
Herausgeber
Rehberg, Karl-Siegbert
Konferenz
32. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie "Soziale Ungleichheit - kulturelle Unterschiede". München, 2004
Sprache Dokument
Deutsch
Publikationsjahr
2006
Verlag
Campus Verl.
Erscheinungsort
Frankfurt am Main
Seitenangabe
S. 4583-4594
ISBN
3-593-37887-6
Status
Veröffentlichungsversion; begutachtet
Lizenz
Deposit Licence - Keine Weiterverbreitung, keine Bearbeitung