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https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-139484
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Kontinuität und Diskontinuität: Selbstreflexivität als soziales Erbe der Migration
Continuity and discontinuity: self-reflexivity as a social legacy of migration
[Sammelwerksbeitrag]
Körperschaftlicher Herausgeber
Deutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS)
Abstract "Migrationsprozesse und ihre gesellschaftlichen Folgen sind aktuelle Themen der Gegenwart und der Zukunft. Die deutsche Migrationssoziologie hat lange Zeit die Frage der Einwanderung als Frage nach der Integrationsfähigkeit von Einwanderinnen und Einwanderern behandelt. Nur selten wurde dabei die Pe... mehr
"Migrationsprozesse und ihre gesellschaftlichen Folgen sind aktuelle Themen der Gegenwart und der Zukunft. Die deutsche Migrationssoziologie hat lange Zeit die Frage der Einwanderung als Frage nach der Integrationsfähigkeit von Einwanderinnen und Einwanderern behandelt. Nur selten wurde dabei die Perspektive der betroffenen Migrantinnen und Migranten berücksichtigt. Ebenfalls rar sind Forschungen, die Veränderungen im Alltagsleben der Betroffenen aus der Perspektive mehrerer Generationen untersuchen. In meiner Untersuchung über zwischengenerationelle Übertragung und Transformation von Werten, Normen und Selbstauffassungen bei Migrantinnen der ersten und zweiten Generation werden Übertragungsprozesse in ihrer reflexiven Wechselwirkung zwischen Aufnahmegesellschaft und Einwanderergemeinschaft empirisch untersucht und analysiert. Bei der Rekonstruktion biographischer Verläufe stehen zwei Begriffe zentral; zum einen der Begriff 'soziales Erbe' (Elias und Scotson) und der Begriff 'Fonds des Lebens' (Mannheim). So wird danach gefragt, wie sich Migrationserfahrung in der transgenerationellen Übertragung als 'soziales Erbe' in der 'sozialen Welt' der Migrantinnen manifestiert; wie sich das 'Soziale' in Migrantengemeinschaften in der Reflexion von Umwelt und gruppenspezifischem Kulturwissen gestaltet und welche Veränderungen sich dabei im 'Fonds des Lebens' vollziehen. Wie also werden unter den Bedingungen der migrationsspezifischen geographischen und sozialen Diskontinuität biographische Handlungsmuster bzw. -horizonte entwickelt? Diese Fragen will ich an Hand der Untersuchungsergebnisse meiner Studie über surinamische Einwanderinnen (Mütter und Töchter) in den Niederlanden erläutern." (Autorenreferat)... weniger
Thesaurusschlagwörter
soziale Norm; soziale Herkunft; Migration; Frau; Erfahrung; Migrant; Biographie; Selbstbeobachtung; Wertsystem; Gruppe; Übertragung; Entwicklungsland; Selbsteinschätzung; Selbstreferenz; Südamerika; Surinam; Reflexivität; Niederlande; Lateinamerika
Klassifikation
Migration
Methode
empirisch-qualitativ; empirisch
Titel Sammelwerk, Herausgeber- oder Konferenzband
Differenz und Integration: die Zukunft moderner Gesellschaften ; Verhandlungen des 28. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie im Oktober 1996 in Dresden ; Band 2: Sektionen, Arbeitsgruppen, Foren, Fedor-Stepun-Tagung
Herausgeber
Rehberg, Karl-Siegbert
Konferenz
28. Kongreß der Deutschen Gesellschaft für Soziologie "Differenz und Integration. Die Zukunft moderner Gesellschaften". Dresden, 1996
Sprache Dokument
Deutsch
Publikationsjahr
1997
Verlag
Westdt. Verl.
Erscheinungsort
Opladen
Seitenangabe
S. 68-72
ISBN
3-531-12878-7
Status
Veröffentlichungsversion; begutachtet
Lizenz
Deposit Licence - Keine Weiterverbreitung, keine Bearbeitung