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https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-139478
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Verlust und Veränderung? Biographische Orientierungen und die Entwicklung sozialer Beziehungen nach der Verwitwung
Loss and change? Biographical orientations and the development of social relationships after being widowed
[Sammelwerksbeitrag]
Körperschaftlicher Herausgeber
Deutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS)
Abstract "Im vorliegenden Beitrag wird der Frage nachgegangen wie sich die Gestaltung und die Bedeutung informeller sozialer Beziehungen (d.h. Familie, Freundeskreis, Nachbarschaft etc.) nach dem Tod des Lebenspartners bzw. der Lebenspartnerin im höheren Lebensalter verändern. Nimmt die soziale Partizipation... mehr
"Im vorliegenden Beitrag wird der Frage nachgegangen wie sich die Gestaltung und die Bedeutung informeller sozialer Beziehungen (d.h. Familie, Freundeskreis, Nachbarschaft etc.) nach dem Tod des Lebenspartners bzw. der Lebenspartnerin im höheren Lebensalter verändern. Nimmt die soziale Partizipation nach dem Verlust des Partners ab oder wird der Verlust des Partners im Gegenteil durch eine höhere Partizipation kompensiert? Auf welche Weise setzen sich Merkmale sozialer Differenzierung (wie Geschlecht oder Schicht) in den verwitwungsbedingten Veränderungen der sozialen Beziehungen durch und auf welche Weise steuern biographische und soziale Orientierungen diese Veränderungen? In einem Forschungsprojekt, das zwischen 1992 und 1995 in Berlin durchgeführt wurde, wurden verwitwete Männer und Frauen im Alter zwischen 63 und 73 Jahren über ihre aktuellen sozialen Beziehungen sowie die Veränderungen im Vergleich zur Zeit vor dem Partnerverlust befragt. Neben biographisch-narrativen Interviews wurden auch standardisierte Erhebungsinstrumente ('emotionales Netzwerk' nach Kahn/ Antonucci, Unterstützungsnetzwerk) angewandt. Auf diese Weise konnten Veränderungen der sozialen Netzwerke auf der Strukturebene (bezüglich Zusammensetzung, Häufigkeit und Art des Kontakts) in Beziehung gesetzt werden zu biographischen Orientierungen und den subjektiven Bedeutungen, die die Netzwerke für die verwitweten Männer und Frauen haben. In diesem Beitrag werden Ergebnisse des Projekts vorgestellt: Zunächst werden unterschiedliche Veränderungsmuster sozialer Beziehungen beschrieben und ihnen korrespondierende soziale Orientierungen herausgearbeitet. In einem weiteren Schritt wird gezeigt, an welche lebengeschichtlichen Erfahrungen und Kompetenzen bei der (Um-) Gestaltung der sozialen Beziehungen nach dem Verlust des Partners angeknüpft wird. Es wird gezeigt, wie unterschiedliche biographische und soziale Orientierungen nach der Verwitwung sowohl neue Spielräume eröffnen können, sich aber auch als Restriktion erweisen können." (Autorenreferat)... weniger
Thesaurusschlagwörter
Bundesrepublik Deutschland; soziales Netzwerk; alter Mensch; Partnerverlust; Biographie; soziale Differenzierung; Tod; Witwe; soziale Beziehungen; soziale Partizipation; Witwer; Berlin; Änderung
Klassifikation
Familiensoziologie, Sexualsoziologie
Methode
empirisch-qualitativ; empirisch
Titel Sammelwerk, Herausgeber- oder Konferenzband
Differenz und Integration: die Zukunft moderner Gesellschaften ; Verhandlungen des 28. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie im Oktober 1996 in Dresden ; Band 2: Sektionen, Arbeitsgruppen, Foren, Fedor-Stepun-Tagung
Herausgeber
Rehberg, Karl-Siegbert
Konferenz
28. Kongreß der Deutschen Gesellschaft für Soziologie "Differenz und Integration. Die Zukunft moderner Gesellschaften". Dresden, 1996
Sprache Dokument
Deutsch
Publikationsjahr
1997
Verlag
Westdt. Verl.
Erscheinungsort
Opladen
Seitenangabe
S. 73-77
ISBN
3-531-12878-7
Status
Veröffentlichungsversion; begutachtet
Lizenz
Deposit Licence - Keine Weiterverbreitung, keine Bearbeitung