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https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-138307
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Die konversationsanalytische Untersuchung von Arbeitsvollzügen: die Aktivität "Gesprächsleitung"
A study of work processes from the viewpoint of conversation analysis: the activity of "discussion management"
[collection article]
Corporate Editor
Deutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS)
Abstract "Die ethnomethodologisch orientierte Untersuchung von Arbeitsvollzügen beschränkt sich nicht auf die Forschungsrichtung, die als 'studies of work' bekannt geworden ist. Auch ein anderer ethnomethodologischer Forschungsstrang, die sogenannte Konversationsanalyse, hat sich in den letzten Jahren verstä... view more
"Die ethnomethodologisch orientierte Untersuchung von Arbeitsvollzügen beschränkt sich nicht auf die Forschungsrichtung, die als 'studies of work' bekannt geworden ist. Auch ein anderer ethnomethodologischer Forschungsstrang, die sogenannte Konversationsanalyse, hat sich in den letzten Jahren verstärkt diesem Thema zugewandt. Im Mittelpunkt steht hier sprachliches Handeln; die Untersuchung von 'talk at work' befaßt sich mit Sprechen-beim-Interagieren, im und durch das die Arbeitsaktivitäten in vielen Institutionen und Organisationen vollzogen werden. Ein zentrales Anliegen der konversationsanalytischen Untersuchung von 'talk at work' besteht darin, wie der Kontext der Interaktion (z.B. 'Beratungsgespräch beim Arzt' oder 'Arbeitsbesprechung') und die Identitäten der Beteiligten (z.B. 'Arzt' oder 'Besprechungsleiter') im Vollzug des Handelns realisiert werden. 'Im Vollzug' heißt dabei Zug-um-Zug bzw. kontinuierlich über den Verlauf der gesamten Interaktion. Dabei wird davon ausgegangen und zugleich versucht aufzuzeigen, daß alltägliches Sprechen- beim-Interagieren eine Art Referenzpunkt darstellt, im Vergleich zu dem institutionelle Interaktionen erkannt und erfahren werden und daß institutionelle Interaktionen systematische Veränderungen und Restriktionen in bezug auf Aktivitäten deren Ausgestaltung aufweisen. Die Vorstellung von alltäglichem Sprechen-beim-Interagieren als Referenzpunkt und auch die Vorstellung eines institutionellen Fingerabdrucks in der Interaktion sind von verschiedener Seite kritisiert worden. In diesem Beitrag werde ich diese Kritik darstellen und anhand des 'doing being in charge' von 'BesprechungsleiterInnen' in Arbeitsbesprechungen diskutieren." (Autorenreferat)... view less
Keywords
occupational situation; workflow; communication; conversation; communicative action; structure; collective; interaction; entertainment; job design; world of work
Classification
Sociology of Work, Industrial Sociology, Industrial Relations
Method
qualitative empirical; empirical
Collection Title
Differenz und Integration: die Zukunft moderner Gesellschaften ; Verhandlungen des 28. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie im Oktober 1996 in Dresden ; Band 2: Sektionen, Arbeitsgruppen, Foren, Fedor-Stepun-Tagung
Editor
Rehberg, Karl-Siegbert
Conference
28. Kongreß der Deutschen Gesellschaft für Soziologie "Differenz und Integration. Die Zukunft moderner Gesellschaften". Dresden, 1996
Document language
German
Publication Year
1997
Publisher
Westdt. Verl.
City
Opladen
Page/Pages
p. 631-636
ISBN
3-531-12878-7
Status
Published Version; reviewed
Licence
Deposit Licence - No Redistribution, No Modifications