Volltext herunterladen
(830.6 KB)
Zitationshinweis
Bitte beziehen Sie sich beim Zitieren dieses Dokumentes immer auf folgenden Persistent Identifier (PID):
https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-126007
Export für Ihre Literaturverwaltung
Bürgerbeteiligung im Internet: das Esslinger Fallbeispiel
Citizens' participation in the Internet
[Arbeitspapier]
Körperschaftlicher Herausgeber
Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung gGmbH
Abstract "Das Esslinger Pilotprojekt gehört zu den ersten Versuchen in Deutschland (und anderswo),
das Internet für die Durchführung eines Bürgerbeteiligungsverfahrens zu
nutzen. Über einen Zeitraum von vier Wochen konnten Bürger auf einer Internetplattform
Informationen zu einem umstrittenen Bauvorhaben abr... mehr
"Das Esslinger Pilotprojekt gehört zu den ersten Versuchen in Deutschland (und anderswo),
das Internet für die Durchführung eines Bürgerbeteiligungsverfahrens zu
nutzen. Über einen Zeitraum von vier Wochen konnten Bürger auf einer Internetplattform
Informationen zu einem umstrittenen Bauvorhaben abrufen und Anregungen und
Kritik am Bebauungsplan diskutieren. Nach einer demokratietheoretischen Herleitung
der Kriterien für Bürgerbeteilung werden die angenommenen spezifischen Vorteile
Internet-gestützter Bürgerbeteiligung vorgestellt. Danach werden konzeptionelle Überlegungen
zur Umsetzung von Bürgerbeteiligung im Internet vorgestellt. Dabei werden
die Erfolgsbedingungen drei Bereichen zugeordnet: Relevanz, Software und Moderation.
Die Erfahrungen bei der Umsetzung dieses Konzeptes in Esslingen werden geschildert
und auf der Grundlage einer Befragung der Teilnehmer ausgewertet. Während
die diskursive Aufarbeitung der Thematik gelang und die Bürger die Vorteile von
Beteiligungsplattformen im Internet zu schätzen lernten, gestaltete sich die Herstellung
eines Dialoges zwischen Politikern und Bürgern angesichts mangelnder Beteiligung
der Politiker schwierig. Auch war die Relevanz des Beteiligungsverfahrens von Anfang
an wegen der eingeschränkten Ergebnisoffenheit begrenzt. Abschließend wird die
These aufgestellt, die technisch und kulturell umsetzbaren Partizipationschancen seien
größer als derzeit von der Politik geduldet wird. Es werden wachsende Ansprüche an
Information und Beteiligung auf Seiten der Bürger prognostiziert." (Autorenreferat)... weniger
"One of the first attempts to utilize the internet for public consultation projects is represented
in a case study of the South German town of Esslingen. Over a period of four
weeks citizens were offered the opportunity to retrieve information concerning a disputed
zoning project, and to discuss pro... mehr
"One of the first attempts to utilize the internet for public consultation projects is represented
in a case study of the South German town of Esslingen. Over a period of four
weeks citizens were offered the opportunity to retrieve information concerning a disputed
zoning project, and to discuss problems and make suggestions with regard to the
proposed building site. We begin by examining criteria—derived from democracy
theory—for public participation projects and consider specific advantages the internet
has for public participation. Next, we look into probable factors of success in the
implementation process stemming from three different areas: relevance, software, and
moderation. The experiences gathered during the implementation process in Esslingen
are described in detail, followed by the results of a subsequent evaluation study based
on questionnaires. While the discussion of the topic was excellent and although most
of the citizens involved appreciated the features of the internet as a tool for participation,
the implementation of a dialogue between citizens and local politicians proved to
be a more difficult task because the latter were less willing to engage in a dialogue. In
fact, the relevance of the whole consultative procedure was questionable, since most of
the pertinent aspects to the proposal had already been decided upon. It is suggested
that technology and culture are ready to provide greater space for consultative participation
than politicians are willing to accept. Therefore, in the future, citizens' expectations
concerning access to information and deliberative processes are likely to rise." (author's abstract)... weniger
Thesaurusschlagwörter
Prozess; Planung; Kollektivverhandlung; Verwaltung; Kooperation; Electronic Government; neue Medien; Beratung; Entscheidung; Konflikt; Bürgerbeteiligung; Transparenz; Partizipation; Demokratisierung; Internet; Kommunalpolitik
Klassifikation
Verwaltungswissenschaft
politische Willensbildung, politische Soziologie, politische Kultur
interaktive, elektronische Medien
Methode
anwendungsorientiert; deskriptive Studie
Freie Schlagwörter
Moderation
Sprache Dokument
Deutsch
Publikationsjahr
2001
Erscheinungsort
Berlin
Seitenangabe
51 S.
Schriftenreihe
Discussion Papers / Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, Forschungsschwerpunkt Technik - Arbeit - Umwelt, Abteilung Normbildung und Umwelt, 01-308
Lizenz
Deposit Licence - Keine Weiterverbreitung, keine Bearbeitung
DatenlieferantDieser Metadatensatz wurde vom Sondersammelgebiet Sozialwissenschaften (USB Köln) erstellt.