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@incollection{ Schulz-Schaeffer2004, title = {Regelmäßigkeit und Regelhaftigkeit: die Abschirmung des technischen Kerns als Leistung der Praxis}, author = {Schulz-Schaeffer, Ingo}, editor = {Hörning, Karl H. and Reuter, Julia}, year = {2004}, booktitle = {Doing Culture: neue Positionen zum Verhältnis von Kultur und sozialer Praxis}, pages = {108-126}, address = {Bielefeld}, publisher = {transcript Verl.}, isbn = {3-89942-243-0}, urn = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-122112}, abstract = {Der gemeinsame Nenner praxistheoretischer Ansätze besteht darin, dass sie sich für Regelmäßigkeiten sozialen Handelns interessieren, die nicht Ausdruck einer bewusst regelhaften Handlungsorientierung sind. Mit der praxistheoretischen Herangehensweise verbindet sich eine Regelskepsis: Zum einen ein Vorbehalt gegen sozialwissenschaftliche Erklärungen, die auf regelhaften Beschreibungen der Regelmäßigkeiten des sozialen Geschehens beruhen. Vor diesem Hintergrund thematisiert der Beitrag die Frage des Verhältnisses der impliziten Logik der Praxis und der expliziten Logik der Befolgung kodifizierter Regeln. Dazu wird in einem ersten Schritt kurz auf die bei Bourdieu aus der Regelskepsis geborene praxistheoretische Erklärung von Regelmäßigkeiten des Handelns eingegangen. Dabei wird auf eine charakteristische Eigenschaft der impliziten Logik der Praxis hingewiesen: auf den Umstand, dass es sich um eine "Logik des Unscharfen und Ungefähren" handelt. Dieser Sachverhalt führt zu der Folgerung, dass es Situationen geben kann, in denen es im Interesse der Erwartungssicherheit sinnvoll oder erforderlich sein kann, von habituell hervorgebrachtem auf regelgeleitetes Verhalten umzustellen. Anschließend wird betrachtet, unter welchen Bedingungen explizite Regeln die Chance besitzen, verhaltenswirksam zu werden. Die Mechanismen, die hier von Bedeutung sind, konstituieren das, was der Autor als den technischen Kern eines Regel-Wirkungs-Zusammenhangs bezeichnet. Abschließend werden einige verallgemeinernde Folgerungen aus diesen Befunden für das Verhältnis zwischen den regelhaften Abläufen regelgeleiteten Verhaltens und den Regelmäßigkeiten praktischen Handelns gezogen. (ICA2)}, keywords = {theory-practice; Theorie; Prozess; soziale Norm; Wissenschaft; soziales Netzwerk; Handlung; social system; process; contingency; Begriff; concept; Praxis; interaction; social norm; Handlungsorientierung; Theorie-Praxis; regulation; soziales System; action; Technologie; Bourdieu, P.; Regelung; practice; science; social network; logic; Logik; situation; theory; Situation; Bourdieu, P.; Interaktion; action orientation; Kontingenz; technology}}