Volltext herunterladen
(178.8 KB)
Zitationshinweis
Bitte beziehen Sie sich beim Zitieren dieses Dokumentes immer auf folgenden Persistent Identifier (PID):
https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-12176
Export für Ihre Literaturverwaltung
Lässt sich das Problem der Intersubjektivität mit Mead lösen? Zu aktuellen Fragen der Sozialtheorie
Can the problem of intersubjectivity be solved with Mead? Current questions in social theory
[Arbeitspapier]
Körperschaftlicher Herausgeber
Technische Universität Berlin, Fak. VI Planen, Bauen, Umwelt, Institut für Soziologie Fachgebiet Techniksoziologie
Abstract Die klassische Ansicht, die Soziologie sei die Wissenschaft menschlicher Sozialbeziehungen, ist in den letzten Jahren zunehmend problematisch geworden. Die Fortschritte im Bereich der Lebenswissenschaften und der Technologieentwicklungen werfen Fragen auf, die die Grenzen des Person-Seins von Mensch... mehr
Die klassische Ansicht, die Soziologie sei die Wissenschaft menschlicher Sozialbeziehungen, ist in den letzten Jahren zunehmend problematisch geworden. Die Fortschritte im Bereich der Lebenswissenschaften und der Technologieentwicklungen werfen Fragen auf, die die Grenzen des Person-Seins von Menschen und die Möglichkeit von sozialen Beziehungen zu anderen Entitäten betreffen. Solche Fragestellungen stellen ein zunehmend drängendes Problem für die Soziologie als Disziplin dar, wie der letzte Soziologiekongress 2006 in Kassel dokumentiert. In diesem Beitrag wird die Ansicht vertreten, dass die in diesem Zusammenhang entstehende sozialtheoretische Schwierigkeit, die als Problem der Intersubjektivität begrifflich gefasst werden kann, eine Reflexion bezüglich der Grundlagen des Fachs notwendig macht. Das Ziel der Darstellung, die auf die handlungstheoretische Tradition beschränkt bleibt, ist es, das vorherrschende Menschenbild in der Soziologie zu untersuchen und das Problem einer kritischen Begrenzung des Sozialen aufzuwerfen. Auf der Grundlage einer detaillierten Problemdarlegung wird der Ansatz von Mead, der gemeinhin als Verfasser eines intersubjektivitätstheoretischen Sozialitätskonzepts gilt, auf Lösungsmöglichkeiten hin untersucht. Die Rekonstruktion der Konzeption kommt dabei zu dem Ergebnis, dass bei Mead die Frage der Konstitution intersubjektiver Verhältnisse ungelöst bleibt. Es wird gezeigt, dass sich diese Schwierigkeit als immanentes Problem seines methodischen Vorgehens ergibt.... weniger
Thesaurusschlagwörter
soziale Beziehungen; Individuum; Intersubjektivität; Mead, G.; Menschenbild
Klassifikation
Allgemeine Soziologie, Makrosoziologie, spezielle Theorien und Schulen, Entwicklung und Geschichte der Soziologie
Methode
deskriptive Studie
Freie Schlagwörter
Mead; Sozialtheorie; konsensuelle Begrenzung; Sozialwelt; Dingkonstitution
Sprache Dokument
Deutsch
Publikationsjahr
2007
Erscheinungsort
Berlin
Seitenangabe
28 S.
Schriftenreihe
TUTS - Working Papers, 5-2007
Status
Veröffentlichungsversion; begutachtet