Download full text
(1.723Mb)
Citation Suggestion
Please use the following Persistent Identifier (PID) to cite this document:
https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-117488
Exports for your reference manager
Die Entwicklung der Gewaltkriminalität in der Bundesrepublik Deutschland, England/ Wales und Schweden in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts
Trends in violent crime in the Federal Republic of Germany, England/Wales and Sweden in the second half of the 20th century
[research report]
Corporate Editor
Universität Halle-Wittenberg, Philosophische Fakultät I Sozialwissenschaften und historische Kulturwissenschaften, Institut für Soziologie
Abstract Ausgangspunkt des Forschungsprojektes ist folgende empirische Beobachtung: der für verschiedene europäische Länder gut dokumentierte langfristige Rückgang der Homizidraten seit Beginn der Neuzeit bis etwa zur Mitte des 20. Jahrhunderts und ihr erneuter Anstieg in der zweiten Hälfte des vorigen Jahrh... view more
Ausgangspunkt des Forschungsprojektes ist folgende empirische Beobachtung: der für verschiedene europäische Länder gut dokumentierte langfristige Rückgang der Homizidraten seit Beginn der Neuzeit bis etwa zur Mitte des 20. Jahrhunderts und ihr erneuter Anstieg in der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts. Die Autoren entwickeln einen theoretischen Ansatz, der diesen Trends zu erklären vermag. Sie gehen davon aus, dass ein solcher Ansatz aus einer Kombination bestimmter Elemente aus Elias' Zivilisationstheorie und Durkheims Gesellschaftstheorie gewonnen werden kann. In der weiteren Projektarbeit wird die Tragfähigkeit dieses Ansatzes geprüft. Der vorliegende Bericht resultiert aus der ersten Etappe dieses Versuchs: die detaillierte Rekonstruktion der Verlaufsform verschiedener Gewaltdelikte in Deutschland, England/Wales und Schweden in der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts. Die Daten bestätigen die durch Durkheim inspirierte Basisannahme, dass die gesellschaftlichen Strukturveränderungen in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts zu einer Anhebung des Normalniveaus der Gewaltkriminalität geführt haben. Auch der Tatbestand, dass die Raubdelikte besonders stark angestiegen sind, ist gut mit dem Erklärungsschema vereinbar, das davon ausgeht, dass sich im Übergang vom kooperativen zum desintegrativen Individualismus das instrumentalistische Denken weiter ausgebreitet hat. (ICA2)... view less
Keywords
Elias, N.; homicide; Sweden; Durkheim, E.; civilization; Germany; historical development; Great Britain; deviant behavior; twentieth century; nineteenth century; violent crime
Classification
Social History, Historical Social Research
Criminal Sociology, Sociology of Law
Judiciary
Method
descriptive study; empirical; historical; quantitative empirical
Document language
German
Publication Year
2004
City
Halle
Page/Pages
145 p.
Series
Der Hallesche Graureiher : Forschungsberichte des Instituts für Soziologie, 2004-1
Licence
Deposit Licence - No Redistribution, No Modifications
Data providerThis metadata entry was indexed by the Special Subject Collection Social Sciences, USB Cologne