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Der Lissabon-Prozess: das Innovationskonzept und die Auswirkungen auf die Politikgestaltung
The Lisbon process: the innovation concept and impacts on political organization
[Arbeitspapier]
Körperschaftlicher Herausgeber
Technische Universität Dortmund, Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät, Fachgebiet Soziologie Lehrstuhl Wirtschafts- und Industriesoziologie
Abstract Innovationen gelten nicht nur als entscheidender Wettbewerbsfaktor für einzelne Unternehmen, sondern auch als treibende Kraft für Wachstum und Beschäftigung in Regionen und Staaten. Verbunden mit dem breiten Feld an Innovationsformen stellt sich die Frage, wie Politik und hier in diesem Fall die eur... mehr
Innovationen gelten nicht nur als entscheidender Wettbewerbsfaktor für einzelne Unternehmen, sondern auch als treibende Kraft für Wachstum und Beschäftigung in Regionen und Staaten. Verbunden mit dem breiten Feld an Innovationsformen stellt sich die Frage, wie Politik und hier in diesem Fall die europäische Politik mit dieser Vielfalt an möglichen Ansätzen für Innovationen und den damit verbundenen Möglichkeiten der Innovationsförderung umgeht. Welches Verständnis von Innovation unterliegt der europäischen Innovationsförderpolitik und können damit die Ziele der Lissabon-Agenda für mehr Wachstum und Beschäftigung in Europa erreicht werden? Mit der im Jahr 2000 in Lissabon beschlossenen und für zehn Jahre angelegten Agenda machte der Europäische Rat Innovationen zu einem zentralen politischen Thema für die Europäische Union. Eine Konkretisierung haben die eher allgemein angelegten Lissabonner Ziele mit der Verabschiedung des so genannten 3-Prozent-Ziels erfahren. Mit der Lissabon-Agenda sollen Wachstum und Beschäftigung in Europa gesteigert werden. Als ein wichtiges Mittel zur Erreichung dieser Ziele gilt die Steigerung der Innovationstätigkeiten, die durch ein Set kohärenter Maßnahmen erreicht werden soll. Zur Entwicklung eines solchen Sets innovationspolitischer Maßnahmen sowie der Indikatoren zur Messung der Innovationsleistung ist jedoch ein Verständnis darüber Voraussetzung, was ökonomisch bedeutende Innovationen ausmacht, wodurch sie angeregt und wie sie umgesetzt werden. Eben diese, der politischen Programmatik und den Erhebungen zugrunde liegenden zentralen Merkmale des Innovationskonzepts der EU werden hier vorgestellt. In Kapitel zwei wird der Lissabon-Prozess anhand zentraler europapolitischer Dokumente im Hinblick auf die innovationspolitischen Schwerpunkte dargestellt. Die Bedeutung der Innovationspolitik im Lissabon-Prozess sowie dessen innovationsprogrammatische Inhalte von 2000-2005 stehen im Mittelpunkt der Betrachtung. Die in Kapitel drei vorgestellten Ergebnisse zum Innovationskonzept der EU basieren auf einer Analyse der in diesen Jahren verwendeten Innovationsindikatoren des Europäischen Innovationsanzeigers. Dieser kann als wissenschaftliche Fundierung innovationsprogrammatischer Aussagen verstanden werden. Kapitel vier rekonstruiert anhand der Ergebnisse der vorhergehenden Kapitel das Innovationsverständnis auf europäischer Ebene und verdeutlicht die Defizite dieses Politikansatzes. In Kapitel fünf werden diese Ergebnisse, die Ziele des Lissabonprozesses und die Problematik der Fokussierung auf forschungsintensive Innovationen resümiert. (ICD2)... weniger
Thesaurusschlagwörter
Innovationspolitik; Innovation; Forschung und Entwicklung; Innovationsträger; Forschung; Innovationsfähigkeit; Forschungspolitik; EU; Innovationspotential
Klassifikation
Europapolitik
Methode
deskriptive Studie
Sprache Dokument
Deutsch
Publikationsjahr
2008
Erscheinungsort
Dortmund
Seitenangabe
21 S.
Schriftenreihe
Soziologische Arbeitspapiere, 20
Lizenz
Deposit Licence - Keine Weiterverbreitung, keine Bearbeitung
DatenlieferantDieser Metadatensatz wurde vom Sondersammelgebiet Sozialwissenschaften (USB Köln) erstellt.