Volltext herunterladen
(3.041 MB)
Zitationshinweis
Bitte beziehen Sie sich beim Zitieren dieses Dokumentes immer auf folgenden Persistent Identifier (PID):
https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-103674-8
Export für Ihre Literaturverwaltung
Normativität und Professionalität Sozialer Arbeit: Eine arbeitsfeldübergreifende Rekonstruktion
[Dissertation]
Abstract In seinem Buch untersucht der Autor, wie Sozialarbeiter*innen in verschiedenen Arbeitsfeldern normative Orientierungsmuster in ihrem professionellen Handeln erzeugen - oft unbewusst, aber mit weitreichenden Folgen für ihre Adressat*innen. Er rekonstruiert anhand von Gruppendiskussionen und Bildmater... mehr
In seinem Buch untersucht der Autor, wie Sozialarbeiter*innen in verschiedenen Arbeitsfeldern normative Orientierungsmuster in ihrem professionellen Handeln erzeugen - oft unbewusst, aber mit weitreichenden Folgen für ihre Adressat*innen. Er rekonstruiert anhand von Gruppendiskussionen und Bildmaterial die normativen Rahmungen der Praxis und zeigt, wie diese die professionelle Arbeit prägen. Auf Basis eines innovativen, rekonstruktiven Forschungsdesigns wird ein Modell entwickelt, das nicht nur Einblicke in professionelle Handlungslogiken bietet, sondern auch als Reflexionsfolie für Fachkräfte, Forschung und Lehre dienen kann. Die Diskurse um Normativität und Professionalität werden oftmals isoliert voneinander betrachtet, was problematisch ist, da sich das normativ gerahmte Handeln von Sozialarbeiter*innen teils massiv auf die Lebensführung ihrer Adressat*innen auswirkt. Ausgangspunkt des Buchs ist daher die Frage, welche Normativitäten im Handeln der Fachkräfte implizit erzeugt werden - und nicht etwa, welche Normen professionelles Handeln idealerweise folgen soll. Erhoben wurden sechs Gruppendiskussionen mit Teams aus drei unterschiedlichen Arbeitsfeldern. Die Gruppen stellten zudem Bilder zur Verfügung, die, wie auch die Gruppendiskussionen, dokumentarisch ausgewertet wurden. Die Ergebnisse verweisen auf übergreifende normative Grundorientierungen der Fachkräfte, die weniger an Logiken der Arbeitsfelder als an vorgelagerte normative Orientierungen gekoppelt sind. Auf eine Darstellung sich historisch wandelnder Normativitäten, theoretischer Bezüge Sozialer Arbeit zum Normativitätsbegriff sowie einer hierauf bezogenen Einordnung des Forschungsstands folgt eine kritische Auseinandersetzung mit dem Professionalitätsbegriff. Nach einer Darstellung der methodologischen Grundlagen wird das triangulative Forschungsdesign vorgestellt, das auf den Grundlagen praxeologischen Wissenssoziologie fußt. Hierauf folgen eine eingehende Falldarstellung sowie eine Hinführung zu den zentralen Ergebnissen der Studie. Auf Grundlage der rekonstruierten Typologie wird dann ein Modell normativer Rahmungen Sozialer Arbeit entwickelt, das sowohl als Erklärungsgrundlage dienen kann als auch als Reflexionsfolie für professionelle Akteur*innen anwendbar ist.... weniger
Thesaurusschlagwörter
Sozialarbeit; Normativität; Fachkraft; Paternalismus; Handlungstheorie; Handlungsfähigkeit; Berufsethos
Klassifikation
Allgemeines, spezielle Theorien und Schulen, Methoden, Entwicklung und Geschichte der Sozialarbeit und Sozialpädagogik
Freie Schlagwörter
Professionalität
Sprache Dokument
Deutsch
Publikationsjahr
2025
Verlag
Verlag Barbara Budrich
Erscheinungsort
Opladen
Seitenangabe
235 S.
Schriftenreihe
Rekonstruktive Forschung in der Sozialen Arbeit, 25
DOI
https://doi.org/10.3224/84743162
ISBN
978-3-8474-3300-2
Status
Veröffentlichungsversion; begutachtet (peer reviewed)