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https://doi.org/10.21241/ssoar.101097

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Ordnungsformen der Gewalt in den "Peripherien": Vom Gewaltmonopol zum Gewaltoligopol

[Konferenzbeitrag]

Holzinger, Markus

Körperschaftlicher Herausgeber
Deutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS)

Abstract

94 Prozent aller mit Waffengewalt ausgetragenen Konflikte sind in den 1990er Jahren innerstaatliche Konflikte. Ein besonderes Merkmal dieser Kriege ist insbesondere in ihrer langen Dauer zu sehen. Mit den Begriffen Staatskollaps, Staatszerfall ("failed state") und fragile Staatlichkeit, hatte man ve... mehr

94 Prozent aller mit Waffengewalt ausgetragenen Konflikte sind in den 1990er Jahren innerstaatliche Konflikte. Ein besonderes Merkmal dieser Kriege ist insbesondere in ihrer langen Dauer zu sehen. Mit den Begriffen Staatskollaps, Staatszerfall ("failed state") und fragile Staatlichkeit, hatte man versucht Typisierungsvorschläge für die Gewaltursachen und unterschiedlichen Varianten bzw. Grade von Defiziten staatlicher Ordnung in diesen Regionen zu identifizieren. Und in der Tat scheint es so, dass die zentrale Quelle ursächlicher Eskalationsprozesse bei diesen Kriegen, die mangelnde Durchstaatlichung der Gesellschaften der Entwicklungsländer ist. Wenn man von fragiler Staatlichkeit spricht, dann setzt das allerdings erstens auch ein Konzept von stabiler Staatlichkeit voraus. In der Regel ist dies das Ordnungskonzept des europäischen modernen Nationalstaates. Zweitens muss darauf hingewiesen werden, dass es sich bei dieser Form des "Staates" häufig nicht einfach um einen "failed state", sondern - zunächst - um eine andere Ordnung im Rahmen unterschiedlicher "Ordnungsformen von Gewalt" (Trutz von Trotha) handelt, die allerdings durch ihre inneren Strukturen enorm konfliktanfällig ist. Die Rede vom Scheitern des Staates führt häufig in die Irre, unterstellt sie doch Unfähigkeit wo das Versagen (partiell) interessengeleitet organisiert ist. Die Akkumulationssicherungsmacht des Staates (G. Hauck) kann sehr stark ausgeprägt sein, auch wenn seine Regulationsmacht sehr schwach ist. Drittens ist zu vermerken, dass selbst ein Bürgerkrieg nicht nur als Zusammenbruch der gesellschaftlichen Ordnung, sondern auch als Nährboden neuer, gewaltgestützter sozialer Ordnungsformen zu beschreiben ist. In dem Text soll es somit darum gehen, einerseits die zentralen Mechanismen dieser Kriege/Gewalteskalationen und unterschiedlichen Ordnungskonfigurationen in aller Kürze zu skizzieren, um zu zeigen wie in den Gewaltdynamiken der Bürgerkriege, die einzelnen Ebenen miteinander zusammenhängen. Andererseits soll sich der Vortrag mit der Entstehung sozialer Ordnungen jenseits des (europäischen) Staates befassen.... weniger

Thesaurusschlagwörter
Eurozentrismus; Staatlichkeit; Bürgerkrieg; Gewalt; Gesellschaftsordnung

Klassifikation
Allgemeine Soziologie, Makrosoziologie, spezielle Theorien und Schulen, Entwicklung und Geschichte der Soziologie

Freie Schlagwörter
Bayart; Holsti; Unterschiedliche Ordnungsformen von Gewalt; politische Ordnung in Räumen begrenzter Staatlichkeit; von Trotha

Titel Sammelwerk, Herausgeber- oder Konferenzband
Komplexe Dynamiken globaler und lokaler Entwicklungen: Verhandlungen des 39. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Göttingen 2018

Herausgeber
Burzan, Nicole

Konferenz
39. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie "Komplexe Dynamiken globaler und lokaler Entwicklungen". Göttingen, 2018

Sprache Dokument
Deutsch

Publikationsjahr
2019

ISSN
2367-4504

Status
Veröffentlichungsversion; begutachtet

Lizenz
Creative Commons - Namensnennung, Nicht-kommerz. 4.0


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