SSOAR Logo
    • Deutsch
    • English
  • Deutsch 
    • Deutsch
    • English
  • Einloggen
SSOAR ▼
  • Home
  • Über SSOAR
  • Leitlinien
  • Veröffentlichen auf SSOAR
  • Kooperieren mit SSOAR
    • Kooperationsmodelle
    • Ablieferungswege und Formate
    • Projekte
  • Kooperationspartner
    • Informationen zu Kooperationspartnern
  • Informationen
    • Möglichkeiten für den Grünen Weg
    • Vergabe von Nutzungslizenzen
    • Informationsmaterial zum Download
  • Betriebskonzept
Browsen und suchen Dokument hinzufügen OAI-PMH-Schnittstelle
JavaScript is disabled for your browser. Some features of this site may not work without it.

Download PDF
Volltext herunterladen

(106.9 KB)

Zitationshinweis

Bitte beziehen Sie sich beim Zitieren dieses Dokumentes immer auf folgenden Persistent Identifier (PID):
https://doi.org/10.21241/ssoar.100832

Export für Ihre Literaturverwaltung

Bibtex-Export
Endnote-Export

Statistiken anzeigen
Weiterempfehlen
  • Share via E-Mail E-Mail
  • Share via Facebook Facebook
  • Share via Bluesky Bluesky
  • Share via Reddit reddit
  • Share via Linkedin LinkedIn
  • Share via XING XING

Übergänge in die Ehe: Paare zwischen Eigenständigkeit und familialer Bindung

[Konferenzbeitrag]

Wutzler, Michael
Klesse, Jacqueline

Körperschaftlicher Herausgeber
Deutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS)

Abstract

In der paar- und familiensoziologischen Forschung wird die Eheschließung vor allem als für sich stehendes paarbiografisches Ereignis behandelt. Zentral ist dabei die Debatte darüber, inwieweit die Eheschließung als rite de passage oder rite de confirmation verstanden werden sollte. Infolge gesellsch... mehr

In der paar- und familiensoziologischen Forschung wird die Eheschließung vor allem als für sich stehendes paarbiografisches Ereignis behandelt. Zentral ist dabei die Debatte darüber, inwieweit die Eheschließung als rite de passage oder rite de confirmation verstanden werden sollte. Infolge gesellschaftlicher Individualisierungs- sowie De-Institutionalisierungsprozesse wird argumentiert, dass die Eheschließung ihre Bedeutung als Statuspassage eingebüßt hat. Die Gründung und Entwicklung von Paarbeziehungen, die Anerkennung als reife Person sowie die Rechte und Pflichten als Erwachsene*r sind seit langem unabhängig davon, ob Paare ihre Partnerschaft staatlich legitimieren lassen. Auch hinsichtlich des Wechsels oder der Verknüpfung familialer Zugehörigkeit sowie der Entwicklung von Familien- und Verwandtschaftsbeziehungen wird der Trauung meist nur noch ein formaler Charakter zugesprochen. So wird argumentiert, dass der Statuswechsel von einem nicht- zu einem verheirateten Paar sich nur noch als rite de confirmation definieren lasse, also als eine öffentliche Bekanntgabe der ohnehin gelebten Paarrealität. Eine aus der Deutung des Relevanzverlustes der Ehe folgende Gleichsetzung von verheirateten und nichtverheirateten Paaren ignoriert nicht nur die gesellschaftlichen Effekte der Eheschließung, sondern auch die individuelle paarbiografische Bedeutung und Aneignung der Ehe. Zugleich leben Paare und entwickeln sich Paarbiografien nicht isoliert. Sie sind immer in ein handlungsrelevantes soziales Umfeld eingebunden. Zentral sind hierbei die Familien- und Verwandtschaftsbeziehungen. Betrachtet man die Eheschließung nicht nur als individualisierten Akt, sondern nimmt man die Lebensphase in den Blick, dann wird ersichtlich, dass die Eheschließung nicht einfach als grenzziehender Statusübergang oder als abschließende Statusbestätigung verstanden werden kann. Analysiert man die Verzahnung unterschiedlicher Transformationsprozesse des Paares mit dessen sozialen Umfeld, wird es möglich, konkrete paarspezifische Entwicklungen in der Lebensphase der Eheschließung zu rekonstruieren, die keinem eindimensionalem 'vorher und nachher' oder einer einseitigen Bekräftigung entsprechen. Dies betrifft die Transformation der Familien- und Verwandtschaftsbeziehungen oder der Beziehungen zu Freund*innen, die Fremdwahrnehmung des Paares, die Veränderung der emotionalen Verbundenheit, aber auch die Koordinationsmodi und die Individualität im Paarleben. Im Beitrag werden wir die Verflechtungen der Ablösungsprozesse von den Herkunftsfamilien mit der Entwicklung der Paarbeziehung vor und nach der standesamtlichen Trauung aufzeigen. Damit wird nicht nur die Situierung des Paares in dessen familialen Umfeld sichtbar, sondern auch die begrenzte Reichweite und Aussagekraft der Konzepte rite de passage und rite de confirmation aufgezeigt. Wir greifen dabei auf Paarinterviews und empirische Ergebnisse aus dem DFG-Projekt "Der Ernst der Ehe" zurück (qualitative Längsschnittstudie).... weniger

Thesaurusschlagwörter
Ehe; Partnerschaft; Verwandtschaft; soziale Beziehungen

Klassifikation
Familiensoziologie, Sexualsoziologie

Freie Schlagwörter
Paarbeziehungen; Verwandtschaftsbeziehungen; rite de confirmation; rite de passage

Titel Sammelwerk, Herausgeber- oder Konferenzband
Komplexe Dynamiken globaler und lokaler Entwicklungen: Verhandlungen des 39. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Göttingen 2018

Herausgeber
Burzan, Nicole

Konferenz
39. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie "Komplexe Dynamiken globaler und lokaler Entwicklungen". Göttingen, 2018

Sprache Dokument
Deutsch

Publikationsjahr
2019

ISSN
2367-4504

Status
Veröffentlichungsversion; begutachtet

Lizenz
Creative Commons - Namensnennung, Nicht-kommerz. 4.0


GESIS LogoDFG LogoOpen Access Logo
Home  |  Impressum  |  Betriebskonzept  |  Datenschutzerklärung
© 2007 - 2025 Social Science Open Access Repository (SSOAR).
Based on DSpace, Copyright (c) 2002-2022, DuraSpace. All rights reserved.
 

 


GESIS LogoDFG LogoOpen Access Logo
Home  |  Impressum  |  Betriebskonzept  |  Datenschutzerklärung
© 2007 - 2025 Social Science Open Access Repository (SSOAR).
Based on DSpace, Copyright (c) 2002-2022, DuraSpace. All rights reserved.