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%T Masculinity, morality, and the state in northern Kenya: the case of Baringo County's Il Chamus
%A Kovač, Uroš
%A Schulz, Dorothea E.
%J Africa Spectrum
%N 3
%P 201-226
%V 58
%D 2023
%K Arbeit/Beschäftigung; Erwartung; Innenpolitik; Innenpolitische Lage/Entwicklung; Interethnische Beziehungen; Jugend; Jugendliche/Junge Menschen; Kultur; Kulturelle Werte und Normen; Kulturstandard; Lebensbedingungen; Lebensqualität; Lebensunterhalt; Minderheitenfrage; Männer; Norm; Rollenverständnis gesellschaftlicher Gruppen; Sicherheit; Soziale Kontrolle; Wert; Zukunft; Übergangsphase
%@ 1868-6869
%~ GIGA
%U https://journals.sagepub.com/doi/pdf/10.1177/00020397231215366
%X Since the early 2000s, armed attacks and inter-ethnic violence have increased in parts of northern Kenya's Baringo County. This article examines how the Maa-speaking Il Chamus men respond to the growing insecurity as they draw on long-standing notions of morality and on the Kenyan state. In contrast to tropes of (agro)pastoralist northern Kenya being plagued by inter-ethnic animosity, lawlessness, and absence of governance, Il Chamus men situate inter-ethnic violence and gun ownership in notions of peace, prosperity, and security and engage the Kenyan state in an effort to achieve these values. Analyses of men in precarious conditions as experiencing "waithood" and turning to violence "in search of respect" need to be complemented by attention to emic notions of morality, masculinity, and intergenerational hierarchy, albeit not as simple remnants of "culture" but as points of debate in contemporary contexts of political and ecological insecurity.
%X Seit den frühen 2000er Jahren haben bewaffnete Angriffe und interethnische Gewalt in Teilen des nordkenianischen Bezirks Baringo zugenommen. Dieser Artikel untersucht, wie die Maa-sprechenden Männer der Il Chamus auf die wachsende Unsicherheit reagieren, indem sie auf altbekannte Vorstellungen von Moral und auf den kenianischen Staat zurückgreifen. Im Gegensatz zu den Darstellungen, wonach der (agro-)pastorale Norden Kenias von interethnischer Feindseligkeit, Gesetzlosigkeit und fehlender Regierungsgewalt geplagt wird, ordnen die Il Chamus-Männer interethnische Gewalt und Waffenbesitz in Vorstellungen von Frieden, Wohlstand und Sicherheit ein und beziehen den kenianischen Staat in ihre Bemühungen ein, diese Werte zu erreichen. Analysen von Männern in prekären Verhältnissen, die sich in "Waithood" befinden und sich "auf der Suche nach Respekt" der Gewalt zuwenden, müssen durch die Aufmerksamkeit für emische Vorstellungen von Moral, Männlichkeit und intergenerationeller Hierarchie ergänzt werden, wenn auch nicht als einfache Überbleibsel der "Kultur", sondern als Diskussionspunkte in zeitgenössischen Kontexten politischer und ökologischer Unsicherheit.
%C GBR
%G en
%9 Zeitschriftenartikel
%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info