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@book{ Kädtler2023,
 title = {Anlernkarriere oder Berufsausbildung? Produktionsarbeit in der chemischen Industrie im deutsch-französischen Vergleich},
 author = {Kädtler, Jürgen},
 year = {2023},
 series = {SOFI Working Paper},
 pages = {21},
 volume = {29},
 address = {Göttingen},
 publisher = {Soziologisches Forschungsinstitut an der Universität Göttingen e.V. (SOFI)},
 issn = {1864-6999},
 urn = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-91851-2},
 abstract = {The subject of this article is on conditions and patterns of worker careers in similar German and French industrial companies from the perspective of the participation options that they (may) open up to employees. On the one hand, the aim is to revise relevant comparative studies from the 1970s, which established the effectiveness of a "societal effect". According to these studies, by successfully completing an initial vocational training employees in Germany acquired a qualification that is transferable in professionally structured labour markets and at the same time opened up access to advanced vocational training with qualifications as a master craftsman, technician or graduate engineer. In contrast, professional development in French companies was presented as a training career and as the result of company selection and promotion decisions, and thus to a large extent tied to the company. Production work in the chemical industry however represents an area in which these differences did not apply back then, whereas they do today. Similarly new labour requirements were taken into account in Germany through the expansion of dual vocational training to include former trainee jobs, whereas in France these were retained. In both countries, these contrasting developments go hand in hand with a trend towards higher entry requirements and the increasing importance of vocational certificates. The article is directly related to the simultaneously presented Working Paper 2023-30 by Bénédicte Zimmermann and the author.Gegenstand des Beitrags sind Bedingungen und Verlaufsmuster von Arbeiterkarrieren in vergleichbaren deutschen und französischen Industriebetrieben unter der Perspektive, der Teilhabeoptionen, die sie Beschäftigten jeweils eröffnen (können). Ziel ist zum einen die aktuelle Revision einschlägiger Vergleichsstudien aus den 1970er Jahren, die die Wirksamkeit eines "gesellschaftlichen Effekts" konstatiert hatten. Mit einer erfolgreich abgeschlossenen beruflichen Erstausbildung erwarben Beschäftigte in Deutschland demnach eine Qualifikation, die auf berufsfachlich strukturierten Arbeitsmärkten übertragbar ist, und die zugleich den Zugang zu beruflicher Aufstiegsfortbildung mit Abschlüssen als Meister, Techniker oder graduierter Ingenieur eröffnete. Demgegenüber stellte sich berufliche Entwicklung in französischen Betrieben als Anlernkarriere und als Ergebnis betrieblicher Auswahl- und Beförderungsentscheidungen dar, und damit in hohem Maße als betriebsgebunden. Produktionsarbeit in der Chemieindustrie steht dabei für einen Bereich, für den diese Unterschiede damals gerade nicht zutrafen, während sie heute tatsächlich gegeben sind. Gleichermaßen veränderten Arbeitsanforderungen wurden in Deutschland über die Ausweitung der dualen Ausbildung auf vormalige Anlernbeschäftigung, in Frankreich dagegen unter deren Beibehaltung Rechnung getragen. Diese gegensätzlichen Entwicklungen gehen in beiden Ländern mit einer Tendenz zu angehobenen Zutrittsbedingungen und zunehmender Bedeutung beruflicher Zertifikate einher. Der Beitrag steht in unmittelbarem Zusammenhang mit dem gleichzeitig vorgelegten Working Paper 2023-30 von Bénédicte Zimmermann und dem Verfasser.},
 keywords = {Berufsverlauf; job history; Berufsbildung; vocational education; beruflicher Aufstieg; career advancement; berufliche Weiterbildung; advanced vocational education; Handlungsfähigkeit; capacity to act; duales System; dual system; Qualifikationsanforderungen; qualification requirements; Industriearbeiter; industrial worker; chemische Industrie; chemical industry; Bundesrepublik Deutschland; Federal Republic of Germany; Frankreich; France}}