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@article{ Wrage2023,
 title = {Verbreitung des betrieblichen Eingliederungsmanagements: Sind Gesundheitsorientierung und soziale Ressourcen bedeutsamer als Betriebsgröße? Ergebnisse der BIBB/BAuA-Erwerbstätigenbefragung 2018},
 author = {Wrage, Wiebke and Sikora, Alexandra and Wegewitz, Uta},
 journal = {Das Gesundheitswesen},
 number = {5},
 pages = {453-460},
 volume = {85},
 year = {2023},
 issn = {1439-4421},
 doi = {10.1055/a-1791-1122},
 urn = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-91714-2},
 abstract = {Ziele und Methoden: Auf Grundlage der repräsentativen BIBB/BAuA-Erwerbstätigenbefragung 2018 wird analysiert, ob die Verbreitung des betrieblichen Eingliederungsmanagements (BEM) mit ausgewählten strukturellen Merkmalen von Betrieben sowie Variablen aus dem Bereich sozialer Ressourcen zusammenhängt. Ein Zusammenhang mit Merkmalen, die auf eine betriebliche Priorisierung von Gesundheit und Sozialem hinweisen, wird angenommen. Zusätzlich werden die gleichen Variablen in Bezug auf die Inanspruchnahme von BEM betrachtet, ergänzt um personenbezogene Merkmale. Ergebnisse: Rund vierzig Prozent der langzeiterkrankten Beschäftigten bekamen ein BEM angeboten, wovon fast siebzig Prozent das Angebot angenommen haben. BEM wurde eher in Betrieben angeboten, in denen Beschäftigten Maßnahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung (BGF) bekannt waren, in denen häufig Lob und Anerkennung durch Vorgesetzte erfolgte, in denen sich häufig ein Gemeinschaftsgefühl am Arbeitsplatz fand und ein Betriebs- oder Personalrat vorhanden war. In kleineren Betrieben sowie in Dienstleistungs- und Handwerksbetrieben wurde das BEM-Angebot häufiger angenommen als in größeren Betrieben, im öffentlichen Dienst und in Betrieben der Industrie. Von den personenbezogenen Merkmalen wies nur eine längere Arbeitsunfähigkeit einen Zusammenhang mit der Inanspruchnahme auf. Schlussfolgerungen: Die Zusammenhänge mit BGF und wertschätzendem Vorgesetztenverhalten legen den Schluss nahe, dass Betriebe, in denen gute und gesundheitsförderliche Arbeit einen höheren Stellenwert hat, eher die gesetzlichen Anforderungen zum BEM umsetzen. Gleichzeitig wäre es auch denkbar, dass ein umgekehrter Effekt vorliegt, und Betriebe die Einführung eines BEM aufgrund aufgetretener Fälle zum Anlass der Überprüfung ihres sonstigen Engagements für die Gesundheit der Beschäftigten genommen haben.Aims: The aim of the present study was to examine whether the prevalence of the operational integration management programme in Germany (BEM) is associated with selected structural characteristics of companies and variables from the field of social resources. Methods: The study was based on the representative 2018 BIBB/BAuA employment survey. An assumption was made of the existence of an association between BEM and characteristics of companies, indicating a prioritisation of health and social resources. Furthermore, the same variables were considered with the acceptance of BEM, complemented by person-related characteristics. Results: About forty percent of employees on long-term sick leave were offered BEM, of which about seventy percent accepted the offer. BEM was more likely to be offered in companies where employees were aware of workplace health promotion (WHP) measures, where supervisors often gave praise and recognition, where there was often a sense of community in the workplace, and where there was a works or staff council. In smaller companies, in service and craft enterprises, the BEM offer was accepted more frequently than in larger companies, the public sector, and in companies in the industry. Of the personal characteristics, only a longer incapacity to work was associated with the acceptance of BEM. Conclusions: The association with WHP and appreciative supervisor behaviour suggest that companies in which good and health-promoting work is given higher priority are more likely to implement the legal requirements for BEM. At the same time, it is also conceivable that the opposite effect exists and that companies have taken the introduction of BEM as an opportunity to review their other commitment to the health of their employees because of the cases that have occurred.},
 keywords = {Mikrozensus; microcensus; Erwerbstätiger; gainfully employed person; Krankheit; illness; berufliche Reintegration; occupational reintegration; Maßnahme; measure; Befragung; survey; Gesundheitsförderung; health promotion; Arbeitsbedingungen; working conditions; Inanspruchnahme; recourse}}