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[abridged report]

dc.contributor.authorPooch, Marie-Theresde
dc.contributor.authorFakhir, Zainabde
dc.contributor.authorMeyer, Rosaliede
dc.contributor.authorKindler, Heinzde
dc.contributor.authorEissa, Samirade
dc.date.accessioned2023-10-31T11:38:11Z
dc.date.available2023-10-31T11:38:11Z
dc.date.issued2022de
dc.identifier.isbn978-3-86379-370-8de
dc.identifier.urihttps://www.ssoar.info/ssoar/handle/document/90218
dc.description.abstractDas vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Zeitraum von April 2018 bis Februar 2021 geförderte Forschungsprojekt "Schutzprozesse gegen sexuelle Übergriffe" verfolgte das Ziel, individuelle, soziale und institutionelle Schutzprozesse in der Abwehr sexueller Übergriffe unter Jugendlichen zu untersuchen. Das Projekt wurde gemeinsam vom Sozialwissenschaftlichen Forschungsinstitut zu Geschlechterfragen im Forschungs- und Innovationsverbund an der Evangelischen Hochschule Freiburg (FIVE) und vom Deutschen Jugendinstitut (DJI) durchgeführt. Im DJI wurden Daten von 243 Jugendlichen (in der Altersspanne zwischen 15 und 20 Jahren) in 28 Einrichtungen stationärer Jugendhilfe in drei Bundesländern und in sechs Haupt- bzw. Werkrealschulen in zwei Bundesländern erhoben. Ziel war die Erfassung von Erfahrungen als Bystander (d.h. als Dritte) im Kontext von sexuellen Übergriffen unter Jugendlichen sowie von Selbstschutzstrategien gegen sexualisierte Gewalt. Der Großteil der Jugendlichen verfügt nach eigenen Angaben über eine Bandbreite an Selbstschutzstrategien in lebensweltlichen Kontexten wie Ausgehen, persönlichen Begegnungen mit Online-Bekannten und eigener Partnerschaft. Über die Hälfte der Befragten (60%) hat mindestens einmal sexualisierte Gewalt unter anderen Jugendlichen beobachtet oder davon erfahren. Bei der Mehrzahl der Jugendlichen bestand hier die Bereitschaft, einzugreifen oder unterstützend tätig zu werden. Die Angaben von Jugendlichen, die in der Einrichtung, in der Schule oder mit Freunden über sexualisierte Gewalt gesprochen hatten, deuteten auf eine intensivere Auseinandersetzung mit Selbstschutz bzw. wechselseitigem Schutz vor sexualisierter Gewalt insbesondere im Kontext von Ausgehen hin. Gleichzeitig wurde von einem Drittel der Jugendlichen noch der Wunsch geäußert, mehr über sexualisierte Peer-Gewalt zu erfahren. In den beiden exemplarischen Interviews und einer Gruppendiskussion mit Leitungs- und Fachkräften zeigten sich ein hohes Bewusstsein von der Möglichkeit sexualisierter Gewalt unter Jugendlichen sowie eine Auseinandersetzung mit institutionellen Schutzkonzepten. In dem - für die pädagogische Arbeit mit Jugendlichen typischen - Spannungsverhältnis von Schutz und Selbstbestimmung nahmen sich die Fach- und Leitungskräfte als eher wenig handlungsfähig wahr. Sie gaben an, durch die Rahmenbedingungen (wie beispielsweise die Rechtslage) bestimmt zu sein. Eine stärkere pädagogische Thematisierung von Selbstschutz und wechselseitigem Schutz vor sexualisierter Peer-Gewalt in der Arbeit mit Jugendlichen könnte hier möglicherweise Perspektiven für eine Stärkung der Handlungsfähigkeit der Fachkräfte eröffnen, vor allem aber Ansatzpunkte für ein Zurückdrängen sexualisierter Gewalt unter Gleichaltrigen aufzeigen. Brücken zur Lebenswelt der Jugendlichen sind jedenfalls erkennbar, da Selbstschutz und wechselseitiger Schutz bereits Thema sind, aber auch Unsicherheiten existieren.de
dc.languagedede
dc.subject.ddcSoziologie, Anthropologiede
dc.subject.ddcSociology & anthropologyen
dc.subject.ddcSoziale Probleme und Sozialdienstede
dc.subject.ddcSocial problems and servicesen
dc.titleSchutzprozesse gegen sexuelle Übergriffe: Partizipative Prävention im sozialen Umfeld vulnerabler Jugendlicher: Kurzbericht über zentrale Ergebnisse aus Teilprojekt B/DJI "Selbstschutzstrategien und unterstützendes Verhalten von Bystandern sowie Fachkräften"de
dc.description.reviewbegutachtetde
dc.description.reviewrevieweden
dc.publisher.countryDEUde
dc.publisher.cityMünchende
dc.subject.classozJugendsoziologie, Soziologie der Kindheitde
dc.subject.classozSociology of the Youth, Sociology of Childhooden
dc.subject.classozsoziale Problemede
dc.subject.classozSocial Problemsen
dc.subject.thesozsexuelle Belästigungde
dc.subject.thesozsexual harassmenten
dc.subject.thesozsexueller Missbrauchde
dc.subject.thesozsexual abuseen
dc.subject.thesozPräventionde
dc.subject.thesozpreventionen
dc.subject.thesozJugendlicherde
dc.subject.thesozadolescenten
dc.subject.thesozVulnerabilitätde
dc.subject.thesozvulnerabilityen
dc.subject.thesozGewaltde
dc.subject.thesozviolenceen
dc.subject.thesozVergewaltigungde
dc.subject.thesozrapeen
dc.subject.thesozJugendschutzde
dc.subject.thesozprotection of minorsen
dc.subject.thesozErfahrungswissende
dc.subject.thesozexperiential knowledgeen
dc.identifier.urnurn:nbn:de:0168-ssoar-90218-4
dc.rights.licenceCreative Commons - Namensnennung, Nicht-kommerz. 4.0de
dc.rights.licenceCreative Commons - Attribution-NonCommercial 4.0en
ssoar.contributor.institutionDJIde
internal.statusformal und inhaltlich fertig erschlossende
internal.identifier.thesoz10057827
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internal.identifier.thesoz10034720
internal.identifier.thesoz10053406
internal.identifier.thesoz10048272
internal.identifier.thesoz10042468
dc.type.stockmonographde
dc.type.documentKurzberichtde
dc.type.documentabridged reporten
dc.source.pageinfo47de
internal.identifier.classoz10210
internal.identifier.classoz20500
internal.identifier.document17
dc.contributor.corporateeditorDeutsches Jugendinstitut e.V.
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internal.identifier.ddc360
dc.description.pubstatusVeröffentlichungsversionde
dc.description.pubstatusPublished Versionen
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