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@book{ 2023,
 title = {Verständnis und Anpassungsbereitschaft in Bezug auf zentrale Transformationsprozesse (Umfrage vom November 2022)},
 year = {2023},
 series = {Berichte für das Bundespresseamt},
 pages = {255},
 address = {Allensbach},
 publisher = {Institut für Demoskopie Allensbach (IfD)},
 urn = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-86769-7},
 abstract = {Die Sorgen der Bevölkerung richten sich vor allem auf die hohe Inflation und insbesondere die Entwicklung der Energiekosten, gefolgt von dem Krieg in der Ukraine und dem Eindruck, dass die Weltlage immer unberechenbarer wird. 61 Prozent machen sich darüber hinaus Sorgen, dass die Energieversorgung nicht gesichert sein könnte. Die Befürchtungen, dass dies auch für die eigene Versorgung In diesem Winter gilt, ist in den letzten Wochen jedoch steil zurückgegangen. Die aktuellen Krisen bestimmen zwar die Sorgen der Bevölkerung, haben aber die Herausforderungen des Klimawandels wie auch das Anliegen, soziale Unterschiede zu begrenzen, nicht aus dem Bewusstsein verdrängt. Dagegen ist die Pandemie völlig in den Hintergrund getreten: Am Jahresbeginn zählte sie noch bei 60 Prozent zu den größten Sorgen, aktuell nur noch bei 24 Prozent. Auch die Entwicklung der Staatsfinanzen ist nur für eine Minderheit der Bürger und Bürgerinnen Anlass zur Sorge (33 Prozent).
Das Vertrauen, dass die Politik die aktuellen Probleme und künftigen Herausforderungen in den Griff bekommt, ist zurzeit begrenzt - angesichts der Dimension der Probleme, der Abhängigkeit von globalen Veränderungen und multiplen Krisen nicht überraschend. Dabei wird das Zutrauen in die Politik erheblich davon beeinflusst, ob von politisch induzierten Veränderungen, von Reformen persönliche Nachteile erwartet werden. Am ehesten werden der Regierung die Sicherung der Energieversorgung, die Begrenzung der Energiekosten und die Bewältigung der Pandemie zugetraut, am wenigsten die Bewältigung und Begrenzung sozialer Unterschiede, von gesellschaftlichen Spaltungstendenzen und die Bekämpfung des Klimawandels. Ein Problem der aktuellen Zusammenballung von Krisen ist, dass die Bevölkerung die Politik permanent als Krisenmanager erlebt und nicht als Gestalter mit einer längerfristigen Perspektive. 
In Deutschland wird der sozialen Spreizung immer große Bedeutung beigemessen, ein Befund, den auch die aktuellen Sorgen der Bevölkerung erneut bestätigen. Entsprechend werden auch politische Maßnahmen oft besonders unter dem Aspekt ihrer Wirkungen auf die sozialen Schichten und ihrer sozialen Ausgewogenheit bewertet. Zurzeit halten nur 12 Prozent der Bevölkerung die Regierungspolitik
für sozial ausgewogen, während 75 Prozent nicht den Eindruck haben, dass Be- und Entiastungen gerecht auf die verschiedenen Schichten verteilt werden.},
 keywords = {öffentliche Meinung; public opinion; Transformation; transformation; Inflation; inflation; Ukraine; Ukraine; Krieg; war; Energieversorgung; energy supply; Sicherheitsempfinden; sense of security; Einstellung; attitude; Bevölkerung; population; Reform; reform; erneuerbare Energie; renewable energy; Klimawandel; climate change; soziale Ungleichheit; social inequality; Bundesrepublik Deutschland; Federal Republic of Germany}}