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https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:464-20180208-092222-3
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Höhere Erwerbsbeteiligung in Westdeutschland - Mehr Arbeitslosigkeit und Frühverrentungen in Ostdeutschland: Regionale und sozioökonomische Merkmale strukturieren den Altersübergang
[journal article]
Abstract Die höhere Erwerbstätigkeit im Alter ist maßgeblich auf die gestiegene Erwerbsbeteiligung von Frauen zurückzuführen: im Vergleich zu Männern weisen sie in allen Alterskategorien deutlich höhere Beschäftigungszuwächse auf. Diese resultieren jedoch zu einem erheblichen Teil aus der Zunahme der geringf... view more
Die höhere Erwerbstätigkeit im Alter ist maßgeblich auf die gestiegene Erwerbsbeteiligung von Frauen zurückzuführen: im Vergleich zu Männern weisen sie in allen Alterskategorien deutlich höhere Beschäftigungszuwächse auf. Diese resultieren jedoch zu einem erheblichen Teil aus der Zunahme der geringfügigen Beschäftigung sowie einer höheren Teilzeitquote der 60- bis 64-jährigen Frauen, während die Vollzeittätigkeit von Frauen ab dem 50. Lebensjahr im Beobachtungszeitraum zurückgegangen ist. Zwischen 1996 und 2003 ist die Erwerbstätigkeit von Älteren zwar gestiegen, von dieser Entwicklung ausgenommen sind jedoch Männer zwischen dem 50. und 54. Lebensjahr: ihre Erwerbstätigenquote sinkt im Zeitverlauf um 3 Prozentpunkte; gleichzeitig nimmt (Alters-) Teilzeitarbeit von Männern zu, und zwar in allen Alterskategorien. Trotz einer Zunahme der Erwerbstätigkeit in den neuen Bundesländern ist hier die Erwerbsbeteiligung von Älteren deutlich geringer, die Anteile an Rentenbeziehern und Arbeitslosen sind dagegen weitaus höher als in Westdeutschland. Diese Befunde spiegeln die massive Ausgliederung von Älteren aus dem ostdeutschen Arbeitsmarkt über Arbeitslosigkeit und Frühverrentung wider. Aus diesem Grunde ist auch die Erwerbsbeteiligung von älteren Frauen in Westdeutschland inzwischen ebenso hoch wie in Ostdeutschland - bzw. ab dem 60. Lebensjahr sogar höher. Beim Altersübergang von westdeutschen Frauen spielt der Bezug einer eigenen Rente dagegen eine geringere und Nichterwerbstätigkeit eine größere Rolle als bei ostdeutschen Frauen. Die Erwerbsbeteiligung im Alter hängt in hohem Maße von der Qualifikation ab: Je höher der erworbene Berufsabschluss ist, desto höher ist die Erwerbstätigenquote und umso geringer die Wahrscheinlichkeit, vor dem 60. Lebensjahr aus dem Erwerbsleben auszuscheiden oder arbeitslos zu werden. Gering Qualifizierte sind im Alter häufiger und ab dem 55. Lebensjahr im Zeitverlauf in zunehmendem Maße auf Sozialhilfe angewiesen.... view less
Keywords
microcensus; Federal Republic of Germany; New Federal States; old federal states; labor force participation; unemployment; early retiree; working woman; elderly worker; elderly
Classification
Labor Market Research
Document language
German
Publication Year
2005
Page/Pages
p. 1-14
Journal
Altersübergangs-Report (2005) 5
DOI
https://doi.org/10.17185/duepublico/45393
ISSN
1614-8762
Status
Published Version; reviewed
Licence
Deposit Licence - No Redistribution, No Modifications