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%T Substanziell, funktional oder gar nicht? Der Religionsbegriff in der Friedens- und Konfliktforschung
%A Baumgart-Ochse, Claudia
%E Werkner, Ines-Jacqueline
%P 29-59
%V 1
%D 2016
%I Nomos Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG
%K Religiös motivierte Gewaltanwendung; Relation; Interdisziplinär
%@ 978-3-8487-2455-0
%~ HSFK
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-70799-6
%X Politikwissenschaftliche Begriffe sollen dazu dienen, zwischen sozialen Phänomen zu unterscheiden - und das am besten über Kulturgrenzen hinweg. In einem kritischen Literaturüberblick werden diese Kriterien an die verwendeten Religionsbegriffe in der Forschung zum Verhältnis von Religion, Konflikt und Frieden angelegt. Manche Studien verzichten auf eine Definition von Religion, was jedoch Zweifel an der Belastbarkeit der Ergebnisse weckt. Andere greifen gemäß der klassischen Unterscheidung entweder auf funktionalistische oder substanzielle Religionsverständnisse zurück. Postmoderne Autoren lehnen generell den Versuch ab, Religion definieren zu wollen. Die Sichtung der Literatur zeigt, dass ein substanzieller Religionsbegriff, der den Transzendenzbezug hervorhebt, ohne Religion zu essenzialisieren, für die empirische Forschung am besten geeignet ist. Um konkreten Fragestellungen gerecht zu werden, kann ein solcher Religionsbegriff auf einer Abstraktionsleiter hinsichtlich seiner Intension und Extension variiert werden. Zudem erlaubt die Fokussierung auf einzelne Attribute des Religionsbegriffs, enger eingegrenzte Forschungsfragen angemessen zu bearbeiten.
%C DEU
%C Baden-Baden
%G de
%9 Sammelwerksbeitrag
%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info