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%T Die Operationalisierung des Klassenschemas nach Goldthorpe im ALLBUS
%A Trometer, Reiner
%P 59
%V 1993/06
%D 1993
%= 2010-02-02T09:43:00Z
%~ GESIS
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-69999
%X Der vorliegende Bericht dokumentiert die Operationalisierung des Klassenschemas nach Goldthorbe, das im ALLBUS Verwendung findet. Die im ALLBUS erhobenen Informationen zur beruflichen Tätigkeit des Befragten, dessen Partner sowie dessen Eltern werden zunächst nach der International Standard Classification of Occupations (ISCO) mit insgesamt 994 Berufskategorien vercodet. Die Befragten werden dann aufgrund ihrer Einordnung nach der beruflichen Stellung und nach dem ISCO in die elf Klassen des Schemas nach Goldthorbe eingeordnet. Kriterien der Zuordnung zu bestimmten Klassen sind die Marktlage und die Arbeitssituation des Befragten. Dabei wird die Marktlage durch die Quelle und Höhe des Einkommens, die Arbeitsplatzsicherheit und die Karrierechancen bestimmt. Die Arbeitssituation wird bestimmt durch die Stellung im System innerbetrieblicher Autorität und Kontrolle und dem Grad der Autonomie bei der Durchführung von Arbeitsaufgaben. Im Unterschied zu einem an Prestige und Status gemessenen hierarchischen Index orientiert sich das Klassenschema nach Goldthorbe an einem Konzept der Klassenstruktur. Dadurch lassen sich auch Entwicklungen von industriellen Gesellschaften und deren Wandel exakter beschreiben, z.B. der Wandel zur Dienstleistungsgesellschaft anhand der Expansion und Schrumpfung einzelner Klassen des selbständign Mittelstandes und verschiedener Gruppen von Angestellten und Beamten. Außerdem ist der Index dazu geeignet, Mobilitätsprozesse zu analysieren und klassenspezifisches Wahlverhalten und politische Einstellungen abzubilden. (pag)
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