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%T Ungenützte Chancen: Gender Mainstreaming im Kunstbereich
%A Mayerhofer, Elisabeth
%J Österreichische Zeitschrift für Politikwissenschaft
%N 3
%P 275-285
%V 35
%D 2006
%@ 2313-5433
%= 2009-10-29T11:01:00Z
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-64132
%X 'Der Frauenanteil in österreichischen Kunst- und Kulturarbeitsmärkten ist im Sinken begriffen. Waren Frauen noch in den 1980er und 1990er Jahren dort leicht überrepräsentiert (d.h. mit mehr als 50 Prozent), mit stets steigender Tendenz, so hat sich das Bild um die Jahrtausendwende verändert: Frauen sind im Gegensatz zum übrigen Arbeitsmarkt nun wieder unterrepräsentiert. Der Grund dafür liegt weniger darin, dass Frauen in Kunst und Kultur häufiger von Arbeitslosigkeit betroffen sind, sondern vielmehr darin, dass sie in atypische Arbeitsverhältnisse gedrängt und damit statistisch unsichtbar werden. Wie in anderen Segmenten des Arbeitsmarktes befinden sich auch im Kunst- und Kulturbereich Frauen häufiger als Männer in prekären Verhältnissen; Auslagerungen verstärken hier noch die in allen Bereichen stattfindende Umstrukturierung der Arbeitsmärkte. Aktuelle empirische Studien zeigen, dass auch neue beschäftigungspolitische Hoffnungsfelder wie z.B. die 'Creative Industries' keine besseren Arbeitsbedingungen bieten - im Gegenteil: Auch hier finden sich Frauen in den einkommensschwachen Bereichen wieder, auch hier spaltet die vertikale Segregation weibliche und männliche Berufskarrieren. Dazu wird die Prekarität zur Regel, ja im (kultur- und wirtschafts-)politischen Diskurs wird sie sogar zum Merkmal innovativer Sektoren stilisiert und ins Positive gewendet. Vor diesem Hintergrund wird dieser Beitrag der Frage nachgehen, inwiefern sich politische Konzepte - gezielte Frauenförderung bzw. Gender Mainstreaming - im Kunst- und Kulturbereich ausgewirkt haben und ob die daraus abgeleiteten Maßnahmen für diesen spezifischen Bereich überhaupt geeignet sind oder nicht.' (Autorenreferat)
%X 'The women's ratio in artistic and cultural labour markets is decreasing. While in the 1980ies and 1990ies women have been slightly overrepresented (i.e. more than 50 percent) the overall picture has changed around 2000. This is due to the fact that women have become statistically invisible finding themselves in atypical jobs such as for example temporary contracts. Like in all other segments of the labour market, also in the arts and culture, women are more likely to work in precarious conditions. Outsourcing processes reinforce this tendency. Recent empirical evidence shows that new fields such as the Creative Industries do not offer better working conditions. On the contrary: Also in these emerging fields women face the same problems as in the arts; vertical and horizontal segregation are dividing women's careers from men's. Furthermore, precarious working conditions are not only normal in the Creative Industries but even understood as part of its innovative potential. Nevertheless the Creative Industries are supported by official programmes. This contribution will discuss whether policies such as Gender Mainstreaming or special women's support programmes have had any effect in the arts and culture and whether these strategies do meet at all with the characteristics of the field.' (author's abstract)
%C AUT
%G de
%9 journal article
%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info